Goldman Sachs blickt skeptisch auf Aktienmärkte

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Strategen von Goldman Sachs streichen ihre Kaufempfehlung für Aktien. Das trübt die Stimmung an der Wall Street. Dort ist man angesichts der US-Geldpolitik ohnehin nervös.

Goldman Sachs sorgt sich um die Wachstums- und Bewertungsperspektiven an den weltweiten Aktienmärkten. Das Analystenteam um Christian Mueller-Glissman strich auf Sicht der kommenden zwölf Monate ihre Kaufempfehlung für Aktien. Sie stufen diese nun auf “Neutral” ab.

Vor allem auf einer risikobereinigten Basis erscheinen Aktienwerte aus Sicht der Analysten so lange nicht attraktiv, bis die Unternehmen wieder ein nachhaltiges Ergebniswachstum zeigten. Die Experten rechnen mit einem stärkeren US-Dollar und besonders schlechten Renditen für die Anleger in Dollar gerechnet.

Der negative Strategiekommentar des Geldhauses trübte die Stimmung an der Wall Street. Anleger wagten sich zum Handelsstart am Mittwoch kaum aus der Deckung. Die Zurückhaltung der Börsianer erklärte sich jedoch zu großen Teilen mit dem Warten auf mögliche Hinweise auf die künftige US-Geldpolitik. Im weiteren Handelsverlauf veröffentlicht die US-Notenbank Fed ihr jüngstes Sitzungsprotokoll.

Am Dienstag hatten die Präsidenten der regionalen US-Notenbanken von Atlanta und San Francisco die Anleger aufhorchen lassen. Sie halten zwei bis drei Leitzinsanhebungen noch in diesem Jahr für möglich. Auch eine schnelle Zinserhöhung im Juni sei nicht vom Tisch, sagte der Chef der Notenbank von Atlanta, Dennis Lockhart.

OnVista/dpa-AFX/Reuters
Foto: robert cicchetti/shutterstock.com

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