"Kleinanleger geprellt": Vermögensverwalter nimmt sich Bankberater zur Brust

DAS INVESTMENT · Uhr

Warum sind die Deutschen Aktienmuffel? Diese Frage beschäftigt seit Jahren die Finanzbranche. Nun startet Ralph Rickassel einen Erklärungsversuch. Der Vermögensberater sieht die Schuld unter anderem bei den Bankberatern.

"Die Deutschen haben in den Jahren 2003-2013 auf über 800 Milliarden Euro Vermögenszuwachs verzichtet, weil sie Aktien mieden", zitiert Ralph Rickassel eine Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapiere (DSW). "Gerade einmal 5 Prozent der Deutschen besitzen Aktien oder Aktienfonds", erklärt der Vermögensberater bei der PMP Vermögensmanagement in Düsseldorf, einer Niederlassung der Donner & Reuschel Lux, in einem Gastbeitrag bei Finanzen.net. In Japan seien es immerhin 28 Prozent, in den USA über 56 Prozent.

Und warum? Der Vermögensverwalter macht das Desaster mit der Telekom-Aktie vor 15 Jahren, aber auch das Verhalten der Bankberater für die aktienscheu der Bundesbürger verantwortlich.

Die Banken hätten es versäumt, die Deutschen sukzessive an eine neue, notwendige Sparerwelt heranzuführen, erklärt Rickassel. "Mit verschachtelten Produkten und Nikolausanleihen wurde der Provisionstopf gefüllt und der vertrauensvolle Kleinanleger geprellt".

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