Malaysian-Airlines-Flug könnte für Allianz teuer werden

HANDELSBLATT · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die verschwundene Maschine der Fluggesellschaft Malaysian Airlines beschäftigt auch Europas größten Versicherer Allianz. Die Konzerntochter Allianz Global Corporate & Specialty (ACGS) sei der federführende Versicherer des malaysischen Unternehmens, sagte ein Allianz-Sprecher am Montag.

Der Langstreckenjet vom Typ 777-200 mit 239 Menschen am Bord war am Samstag zwei Stunden nach dem Start in Kuala Lumpur von den Radarschirmen verschwunden. Seither läuft eine groß angelegte Suche.

Die Allianz ist nach eigenen Angaben sowohl für die Versicherung des Flugzeugs als auch für die Haftpflichtversicherung zuständig, die für Schäden an Passagieren und anderen Dritten zuständig ist. Zur Höhe der Haftungssumme wollte sich der Sprecher nicht äußern. Die Allianz arbeite mit ihren Partnern zusammen, um Malaysian Airlines zu unterstützen.

Unterdessen ist weiter offen, was mit dem Flugzeug geschehen ist. Die Suche dauerte am Montag an. Die Ermittlungen gingen „in alle Richtungen“, sagte der Direktor der malaysischen Luftverkehrsbehörde, Azharuddin Abdul Rahman. Das schließe auch einem möglichen terroristischen Hintergrund oder eine Entführung nicht aus.

Experten haben inzwischen einen der beiden verdächtigen Passagiere identifiziert, die mit gestohlenen europäischen Pässen an Bord der Maschine gegangen waren.

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