OnVista Daily für den 24. Juli: BASF, Bahn und Russland

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Thema heute – in einem Wort: Geschäftszahlen. Es ist nun mal Berichtssaison. BASF und Facebook haben bereits vorgelegt, Deutsche Bahn und andere ziehen nach. Abseits der Firmenberichte wird am Donnerstag die Ukraine-Krise das Nachrichtengeschehen bestimmen.

Eine kräftige Nachfrage nach Chemikalien aus der Industrie und Zuwächse im Gas- und Ölgasgeschäft halten BASF auf Kurs. Der weltgrößte Chemiekonzern hat am Donnerstagmorgen bereits Zahlen vorgelegt. Im zweiten Quartal stieg der Gewinn um zwölf Prozent auf 2,1 Milliarden Euro und traf damit die Erwartungen der Analysten. Mal sehen, was das für den Aktienkurs bedeutet – wohl wenig Gutes.

Deutlich über den Erwartungen der Analysten hat Facebook abgeschnitten - mal wieder. Das soziale Netzwerk kann immer mehr Werbung auf mobilen Geräten platzieren. Umsatz und Gewinn stiegen deutlich - und auch der Aktienkurs. Im nachbörslichen Handel sprangen die Wertpapiere auf ein neues Allzeithoch.

Zahlen legt heute zudem die Deutsche Börse vor. Analysten sagen einen erneuten Gewinnrückgang voraus. Details wird der Dax-Konzern allerdings erst nach Börsenschluss berichten. Etwas früher, am Vormittag nämlich, präsentiert die Deutsche Bahn ihren Geschäftsbericht. Nach einem Gewinneinbruch 2013 versucht das staatseigene Unternehmen in diesem Jahr wieder ein besseres Ergebnis zu erreichen.

Und was machen die deutschen Aktienindizes? Von ihnen werden am Donnerstag keine großen Sprünge erwartet. Der Broker IG taxierte den Dax knapp zwei Stunden vor Handelsstart 0,04 Prozent tiefer auf 9750 Punkte. Konjunktur- und Unternehmensdaten dürften die Märkte in Atem halten, sagte indes Stratege Chris Weston von IG.

Russland und Weltkonjunktur

Die angespannte Lage in der Ukraine beschäftigt auch am Donnerstag die Politiker. Die EU-Kommission will heute Vorschläge für Sanktionen gegenüber Russland vorlegen. Im Gespräch sind die Bereiche Kapitalmarkt, Rüstungsgeschäfte und sensible Technologien. Noch am selben Tag sollen die EU-Botschafter die Liste beraten.

Unterdessen blickt der Internationale Währungsfonds auf die Entwicklung der Weltwirtschaft. Der IWF stellt heute seinen überarbeiteten World Economic Outlook vor. Für Deutschland hat der Währungsfonds seine Konjunkturprognose in dieser Woche bereits nach oben korrigiert.

onvista/dpa/reuters
Foto: Leonid Andronov/shutterstock.com

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