Sorge um Krieg am Golf lässt Ölpreise steigen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die Sorgen um einen neuen Krieg in der Golfregion wachsen. Das treibt die Ölpreise. Den zweiten Tag in Folge kletterten die Preise für Brent und WTI deutlich.

Die Ölpreise sind am Donnerstag den zweiten Tag in Folge deutlich gestiegen. Der Krieg in der ölreichen Golfregion zwischen den schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen und einer von Saudi-Arabien angeführten sunnitischen Allianz sorgte für den Preissprung.

Am Morgen kostete ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai über 59 US-Dollar und damit knapp 5 Prozent mehr als am Vortag. Allerdings gab der Kurs in der Folge leicht nach Vor rund einer Woche notierte der Ölpreis noch bei etwa 53 Dollar. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg i der Spitze auf fast 52 Dollar.

Der wichtige Ölproduzent Saudi-Arabien hatte am Vortag begonnen, Stellungen der Huthi-Rebellen sowie die jemenitische Haupstadt Sanaa zu bombardieren. Die schiitischen Rebellen hatten in dem Land zuletzt militärische Erfolge erzielt. Das sunnitische Saudi-Arabien verdächtigt mit dem Iran seinen regionalen Rivalen der Unterstützung der Rebellen. Saudi-Arabien hat Truppen an der Grenze zum Jemen zusammengezogen und neun weitere sunnitische Staaten zu einer Allianz zusammengeführt.

Die Ölmärkte sorgen sich darum, dass der Konflikt zwischen dem Iran und Saudi-Arabien, dessen Hauptschauplätze bisher der Irak und Syrien waren, mitten in der wichtigsten Ölregion der Welt weiter eskaliert. Der Jemen grenzt zudem an den südlichen Zugang zum Roten Meer an und damit an ein Nadelöhr der weltweiten Ölschifffahrt.

OnVista/dpa-AFX
Foto: Brendan Steele/shutterstock.com

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