Bayer: Weitere Niederlage im Fall Glyphosat – Abwärtsdruck setzt sich fort – 10-Jahres-Tief kommt in Reichweite

onvista · Uhr

Die Bayer -Aktie bleibt auch am Dienstag im Abwärtsstrudel. Eine Schlappe in einem weiteren Berufungsverfahren wegen angeblicher Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat sorgte im vorbörslichen Handel dafür, dass der Kurs am Morgen beim Broker Lang & Schwarz um 1,6 Prozent sank. Er droht damit auf Xetra unter die 46-Euro-Marke zu fallen, die der Aktie zuletzt im August etwas Halt gegeben hatte. Es droht ein erneutes Tief seit November 2020.

Das zuständige Gericht in San Francisco bestätigte am Montag ein Urteil, wonach Bayer für Krebserkrankungen der Kläger Alberta und Alva Pilliod haften muss. Eine Geschworenenjury hatte den Konzern 2019 zunächst zu Schadenersatz- und Strafzahlungen von rund zwei Milliarden Dollar an das Ehepaar verurteilt, später war der Betrag auf 86,7 Millionen Dollar reduziert worden. Am Markt hieß es, dies sei nicht wirklich eine Überraschung, aber zugleich werde der Agrarchemie- und Pharmakonzern das Glyphosat-Thema damit auch nicht los. Anleger scheuten daher weiter ein Investment.

dpa-AFX

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onvista-Redaktion: Die Lage für Bayer bleibt unangenehm, diese weitere Schlappe im Fall Glyphosat setzt den Abwärtsdruck der Aktie fort, nachdem auch die Geschäftszahlen in der letzten Woche nicht richtig überzeugen konnten.

Einen ersten charttechnischen Halt konnte die Aktie vorerst bei 47 Euro finden, doch es könnte angesichts fehlender positiver Impulse bis runter auf das langjährige Tief bei ca. 40 Euro gehen.

Titelfoto: JMiks / Shutterstock.com

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