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Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA startet mit Transformation seines Betriebsmodells in nächste Phase der Wachstumsstrategie 2025

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DGAP-News: Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA / Schlagwort(e):
Strategische Unternehmensentscheidung
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA startet mit Transformation seines
Betriebsmodells in nächste Phase der Wachstumsstrategie 2025

02.11.2021 / 06:52
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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  * Globalisiertes Betriebsmodell für mehr Know-how-Transfer, kräftigeres
    Wachstum und beschleunigte Wertschöpfung

  * Künftig zwei globale Segmente: Care Enablement und Care Delivery

  * Senkung der jährlichen Kostenbasis um 500 Mio EUR bis 2025 bei
    erwarteten Einmalinvestitionen von rund 450 bis 500 Mio EUR

  * Nettoeinsparungen erstmals für das Jahr 2023 erwartet

Fresenius Medical Care startet in die nächste Phase seiner im Oktober 2020
vorgestellten Wachstumsstrategie 2025: Der weltweit führende Anbieter von
Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen richtet
sein Betriebsmodell im Rahmen des Programms "FME25" mit einer deutlich
vereinfachten Struktur von künftig nur noch zwei globalen Segmenten - Care
Enablement und Care Delivery - neu aus. Mit mehr Kosteneffizienz und
zusätzlichen Wachstumsmöglichkeiten, die sich in der neuen, schlankeren
Struktur entlang der relevanten zukünftigen Werttreiber ergeben, soll auch
den anhaltenden negativen Effekten von COVID-19, dem heraufordernden
makroökonomischen Umfeld und den inflationären Tendenzen wirksam begegnet
werden. Die Einführung des neuen globalen Betriebsmodells soll im Jahr 2023
abgeschlossen sein, der Großteil der Kostensparmaßnahmen bis 2024.

Rice Powell, CEO von Fresenius Medical Care, sagte: "Bei FME25 geht es
darum, unsere Wertschöpfung nachhaltig zu verbessern. In den letzten Monaten
haben wir deswegen sehr intensiv an den Plänen für die grundlegenden
Neuausrichtung unseres Unternehmens gearbeitet. Wir wollen Fresenius Medical
Care damit agiler machen, vorhandenes Know-how besser nutzen, Innovationen
beschleunigen und unser Kapital noch gezielter und damit effizienter
einsetzen. Meine Kollegin und CFO Helen Giza wird zusätzlich die Rolle als
Chief Transformation Officer übernehmen und die globale Umsetzung des
Programms leiten. Was sich durch FME25 ein Stück weit ändern wird, ist die
Art und Weise, wie wir global miteinander arbeiten und unser Geschäft
betreiben. Was unverrückbar bleibt, ist der Anspruch, unsere Patientinnen
und Patienten auch künftig in höchster Qualität zu behandeln. Ich bin davon
überzeugt, dass wir diesem Anspruch in unserer neuen Struktur noch besser
gerecht werden und dabei gleichzeitig unser langfristiges profitables
Wachstum weiter stärken können."

Globalisierung der Segmente und unterstützenden Funktionen

Die neue, vereinfachte und globalisierte Struktur ist Teil der Umsetzung der
Wachstumsstrategie 2025. Ihr Ziel ist es, die Vorteile der vertikalen
Integration des Unternehmens weiter auszuschöpfen, identifizierte
Wachstumschancen besser zu nutzen, Wertschöpfung durch Expertise zu
beschleunigen und die Kapitalallokation zu optimieren. Zudem sollen die in-
und externe Transparenz erhöht, der Verwaltungsaufwand sowohl in Bezug auf
Kosten als auch Zeiteinsatz verringert und eine Kultur der Agilität,
Innovation und klarer Verantwortlichkeiten gefördert werden.

Künftig wird Fresenius Medical Care seine Geschäfte in zwei globalen
Segmenten führen und dabei einen stärker zentralisierten Ansatz wählen:

Im Segment Care Enablement konsolidiert Fresenius Medical Care sein bisher
dezentralisiertes Produktgeschäft einschließlich Forschung und Entwicklung,
Produktion, Logistik, Vermarktung und Vertrieb sowie unterstützende
Funktionen wie Regulierungs- und Qualitätsmanagement unter einem globalen
Medizintechnik-Dach. Das Produktgeschäft wird nach den drei
Behandlungsmodalitäten organisiert, die das Unternehmen bietet:
Dialysezentren, Heimdialyse und Intensivmedizin. Vorteil dieser Struktur ist
eine verringerte organisatorische Komplexität mit schnelleren und kürzeren
Entscheidungswegen und zügigeren Neuprodukteinführungen. Ausgehend vom
Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2020 würde dieses Segment pro forma etwa 20 %
ausmachen.

Das globale Gesundheitsdienstleistungsgeschäft von Fresenius Medical Care
wird im Segment Care Delivery zusammengefasst. Das Unternehmen will dort das
Know-how sowie die Größe, Technologien und Best Practices seines
US-Geschäfts zusammen mit seiner weltweit führenden Expertise in der
wertorientierten Versorgung einsetzen, um neue Patientengruppen in den USA
und anderen Regionen zu erreichen. Zudem ermöglicht die neue, globalisierte
Struktur eine strategische Überprüfung aller Dienstleistungsmärkte und eine
Verbesserung der Kostenstruktur, um zu nachhaltigem, profitablem Wachstum
des Unternehmens beizutragen. Bezogen auf den Konzernumsatz im Geschäftsjahr
2020 würde dieses Segment pro-forma rund 80 % ausmachen.

Das Global Medical Office nutzt weiterhin die Vorteile der vertikalen
Integration und wertet in größerem Maßstab aggregierte Daten aus der
klinisch-wissenschaftlichen Forschung und der medizinischen Praxis auf
globaler Basis aus. So können effektivere Therapien entwickelt und zum Wohle
der Patienten, deren Familien und der Kostenträger weltweit bessere
Behandlungsergebnisse erreicht werden.

Im neuen globalen Betriebsmodell können zudem unterstützende und
administrative Funktionen weiter gebündelt werden. Zur Anwendung kommt dabei
ein Drei-Säulen-Modell aus Business Partnering, Kompetenzzentren und
globalen Shared Services. Dadurch soll sich die organisatorische Komplexität
verringern, Prozesse sollen gestrafft und die Effizienz durch
Digitalisierung und Standardisierung gesteigert werden. Während die globale
Ausrichtung der Bereiche Finanzen, IT und Beschaffung bereits im Gange ist,
wird das Unternehmen das gleiche Modell nun auch auf die Bereiche Personal,
Recht und Compliance anwenden, die derzeit noch parallel auf regionaler
Ebene angesiedelt sind.

Nachhaltige Kostensenkung um 500 Mio EUR

Mit der Umsetzung des neuen globalen Betriebsmodells erwartet Fresenius
Medical Care eine Senkung seiner jährlichen Kosten um 500 Mio EUR bis 2025.

Helen Giza, Finanzvorstand und CTO von Fresenius Medical Care, sagte: "Dank
der intensiven Arbeit der vergangenen Monate konnten wir bis heute konkrete
Maßnahmen zur Steigerung unserer Wertschöpfung in Höhe von 400 bis 450 Mio
EUR identifizieren. Weitere Initiativen mit zusätzlichem Potenzial prüfen
wir und arbeiten wir weiter aus."

Bereits rund die Hälfte dieses Betrages soll bis 2023 jährlich eingespart
werden. Die erwarteten Einmalinvestitionen in FME25 von rund 500 Mio EUR
sollen zu etwa 80 % bis Ende 2023 getätigt werden. Sie werden als
Sonderposten behandelt. Nettoeinsparungen erwartet das Unternehmen bis Ende
des Jahres 2023.

Im Rahmen der Neuausrichtung werden weltweit voraussichtlich rund 5.000
Arbeitsplätze wegfallen. Fresenius Medical Care wird die notwendigen
Maßnahmen auf sozial verantwortliche Weise und im konstruktiven Austausch
mit den relevanten Arbeitnehmervertretungen umsetzen.

Telefonkonferenz

Weitere Informationen zu FME25 und den damit verbundenen Maßnahmen wird
Fresenius Medical Care zusammen mit den Ergebnissen für das dritte Quartal
bzw. die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2021 in einer erweiterten,
zweistündigen Telefonkonferenz am 2. November 2021 um 15:30 Uhr MESZ / 10:30
Uhr EDT geben. Details werden auf der Website des Unternehmens
www.freseniusmedicalcare.com/de im Bereich "Investoren" verfügbar sein. Eine
Aufzeichnung wird kurz nach der Telefonkonferenz verfügbar sein.

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und
Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, von denen sich
weltweit etwa 3,7 Millionen regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen.
In einem Netz aus 4.151 Dialysezentren betreut das Unternehmen weltweit rund
345.000 Dialysepatientinnen und -patienten. Fresenius Medical Care ist zudem
der führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Dialysegeräten und
Dialysefiltern. Neben seinem Kerngeschäft in der ganzheitlichen
Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den
Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische
Lösungsansätze. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME) und
an der Börse New York (FMS) notiert.

Weitere Informationen im Internet unter www.freseniusmedicalcare.com/de.

Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen
Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können
erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar
aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B.
Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation,
Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der
Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen,
Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren
und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und
Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG
& Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S.
Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical
Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen
zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.



Kontakt:
Dr. Dominik Heger
EVP I Head of Investor Relations, Strategic Development & Communications
dominik.heger@fmc-ag.com
Tel. +49 6172 609 2525


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   Sprache:        Deutsch
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   Internet:       www.freseniusmedicalcare.com
   ISIN:           DE0005785802
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