dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 28.02.2022 - 15.15 Uhr

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BP trennt sich von Anteilen am russischen Energieriesen Rosneft

LONDON - Der britische Energiekonzern BP trennt sich von seinen Anteilen am russischen Ölunternehmen Rosneft . BP hatte seit 2013 einen Anteil von 19,75 Prozent der Rosneft-Aktien gehalten. Mit dem Ausstieg sei auch der Rückzug von BP-Chef Bernard Looney und seinem Vorgänger Bob Dudley als Verwaltungsratsmitglieder von Rosneft verbunden, hieß es in einer Mitteilung des Konzerns am Sonntag. Britischen Medienberichten zufolge gab BP mit dem Schritt Druck aus der Regierung in London nach.

Mischkonzern Baywa entwickelt sich 2021 stark und erhöht Dividende

MÜNCHEN - Der Münchner Mischkonzern Baywa profitiert von seinem diversifizierten Geschäftsmodell und hat 2021 besser abgeschlossen als von Experten vermutet. Der Jahresumsatz stieg im Jahresvergleich um ein Fünftel auf 19,8 Milliarden Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen am Montag in München mitteilte. Ein noch stärkeres Wachstum zeigte sich beim operativen Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit), das um rund ein Viertel auf 266,6 Millionen Euro nach oben ging. Bei beiden Kennziffern entwickelte sich das Unternehmen damit besser, als Analysten erwartet hatten.

AB Foods profitiert von Erholung bei Modekette Primark

LONDON - Der Mischkonzern Associated British Foods rechnet mit einem robusten ersten Halbjahr. Dabei sollte die Gruppe von einer starken Erholung seiner Bekleidungskette Primark profitiert haben, wie AB Foods am Montag in London mitteilte. Primark dürfte die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert haben. 2021 hatte die Kette unter den Ladenschließungen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gelitten. Bei den Nahrungsmittelgeschäften dämpfen unterdessen die gestiegenen Preise für Rohstoffe, Logistik und Energie die Entwicklung. Hier steuere AB Foods mit Einsparungen und Preiserhöhungen gegen, hieß es.

Nach Pause: GlaxoSmithKline stellt RSV-Impfstudie mit Schwangeren ein

LONDON - Keine zwei Wochen nach der Pausierung einer Impfstudie an schwangeren Frauen hat der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) seine Tests für ein Vakzin gegen das respiratorische Synzytial-Virus (RSV) bei dieser Gruppe nun eingestellt. Die Tests sollten nicht weiter verfolgt werden, teilte das britische Unternehmen am Montag in London mit. Die Aufgabe der Impfstudie an schwangeren Frauen solle aber keine Auswirkungen an einer Studie für ältere Menschen ab 60 Jahren haben. Erste Ergebnisse erwartet GSK noch bis Sommer.

Baustoffkonzern CRH verkauft Randgeschäft für 3,8 Milliarden Dollar

DUBLIN - Der irische Baustoffkonzern CRH trennt sich von seinem Geschäft mit Materialien für Gebäudefassaden. Der Bereich Building Envelope werde für 3,8 Milliarden US-Dollar (knapp 3,4 Mrd Euro) an den Finanzinvestor KPS Capital Partners verkauft, teilte das Unternehmen am Montag in London mit. Die Transaktion muss noch von den Behörden genehmigt werden. Mit dem Verkauf will sich CRH stärker auf Kernbereiche konzentrieren. Der Verkaufserlös soll unter anderem in ergänzende Zukäufe gesteckt werden. Zudem sollen auch Aktionäre durch Ausschüttungen davon profitieren.

Basler erfüllt mit Umsatz- und Gewinnsprung eigene Erwartungen

AHRENSBURG - Trotz Halbleiter-Engpässen hat der Bildverarbeitungs-Spezialist Basler im vergangenen Jahr einen Umsatz- und Gewinnsprung verzeichnet. Verglichen zum Vorjahr kletterte der Umsatz des SDax-Aufsteigers 2021 um 26 Prozent auf 214,7 Millionen Euro, wie er am Montag in Ahrensburg bei Hamburg mitteilte. Vor Steuern blieben davon 28 Millionen Euro (Ebt) hängen, was einem Plus von 37 Prozent entspricht. An der Börse notierten die Aktien zunächst rund 0,7 höher bei 112,40 Euro.

Lkw-Bauer Volvo stoppt Produktion und Verkauf in Russland

GÖTEBORG - Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo hat die Produktion in seiner Fabrik im russischen Kaluga und den Verkauf in Russland wegen des Ukraine-Konflikts vorübergehend eingestellt. "Diese Entscheidung tritt sofort in Kraft und gilt bis auf Weiteres", sagte ein Unternehmenssprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Daimler Truck stellt geschäftliche Aktivitäten in Russland ein

STUTTGART - Der weltgrößte Lastwagenbauer Daimler Truck hat wegen des Ukraine-Krieges alle geschäftlichen Aktivitäten in Russland vorerst eingestellt. "Wir stehen als Unternehmen für eine friedliche globale Zusammenarbeit und lehnen jede Form vom militärischer Gewalt kategorisch ab", sagte ein Sprecher des Unternehmens in Stuttgart. Das "Handelsblatt" (Montag) hatte zuvor berichtet, dass Daimler Truck die Kooperation mit dem russischen Panzerwagenhersteller Kamaz gestoppt hat.

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/mis

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