BASF-Aktie: Kommt jetzt endlich die Kursrally?

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BASF (WKN: BASF11)hat ein weiteres Mal sehr gute Zahlen aus dem Hut gezaubert. Nachdem schon das erste Quartal deutlich besser lief als erwartet, kann BASF nun auf ein sehr erfolgreiches erstes Halbjahr zurückblicken. Der Umsatz ist um 17,6 % auf 46 Mrd. Euro gestiegen. Der Nettogewinn je Aktie ist zwar leicht auf 3,65 Euro gesunken, lag damit aber immer noch auf sehr hohem Niveau.

Trotz der insgesamt guten Zahlen im ersten Quartal wurde die sehr verhaltene Prognose damals nicht angepasst. Das hat sich jetzt geändert.

BASF hat nun Teile der Prognose kräftig angehoben. Demnach erwartet der Konzern in diesem Jahr einen deutlichen Umsatzanstieg auf bis zu 89 Mrd. Euro. Das wären 13 % mehr als im Vorjahr. Bisher ist BASF nur von einem stagnierenden Umsatz ausgegangen.

Die BASF-Aktie kommt nicht vom Fleck

Trotz dieser guten Zahlen und der Prognoseerhöhung kommt die BASF-Aktie auch weiterhin nicht von der Stelle. Mit 41,62 Euro kostet die Aktie aktuell etwa so viel wie vor zwölf Jahren (Stand 27.07.2022). Hätte man sich die Aktie 2010 ins Depot gelegt, hätte man also unter dem Strich nichts gewonnen. Zumindest bezogen auf den Aktienkurs. Denn berücksichtigt man auch die Dividende, sieht das Bild etwas anders aus. Insgesamt hätte man in dem Zeitraum mehr als 30 Euro Dividende je Aktie bekommen.

Trotzdem ist die Kursperformance natürlich mehr als enttäuschend. Insbesondere wenn man bedenkt, dass eine BASF-Aktie vor wenigen Jahren noch knapp 100 Euro gekostet hat.

Dabei haben sich die Geschäftszahlen im letzten Jahr deutlich erholt. Und auch in diesem Jahr dürfte am Ende ein deutlicher Gewinn hängen bleiben. Könnte die Aktie also endlich aus dem Tal der Tränen entkommen und zur großen Kursrally ansetzen?

Die Anleger bleiben skeptisch

An der Börse ist man offenbar noch nicht davon überzeugt, dass die Zeiten hoher Gewinne und kräftig steigender Umsätze anhalten werden. Auch die Prognoseerhöhung kann nicht vollständig überzeugen. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass zwar die Umsatzerwartung kräftig angehoben wurde. Beim Gewinn erwartet BASF aber weiterhin einen deutlichen Rückgang.

Das deutet darauf hin, dass BASF in der zweiten Jahreshälfte nur noch sehr geringe Gewinne erwartet. Denn der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten soll auf einen Wert zwischen 6,8 bis 7,2 Mrd. Euro steigen. Das ist ein überraschend niedriger Wert, wenn man bedenkt, dass der Gewinn auf dieser Basis schon in der ersten Jahreshälfte bei mehr als 5,1 Mrd. Euro lag. Davon kamen allein 2,3 Mrd. Euro aus dem letzten Quartal. Offenbar rechnet BASF in der zweiten Jahreshälfte mit einer Vollbremsung im Bezug auf den Gewinn.

Daher ist es kaum verwunderlich, dass man an der Börse weiterhin vorsichtig bleibt. Für eine Erholungsrally dürfte es daher wohl noch zu früh sein.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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