Wird Buffett alle BYD-Aktien verkaufen?

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Quelle: Kent Sievers/Shutterstock.com

Buffett hat in letzter Zeit zwei Aktienpakete von BYD verkauft. Insgesamt reduzierte er seine Position von 20,04 auf 18,87 Prozent. Aber ist das das Ende? Der japanische Broker Daiwan will erfahren haben, dass Buffett einen Komplettausstieg plant.

Sollte dieser Plan umgesetzt werden, wird das die BYD-Aktie weiter unter Druck setzen. Seit Beginn des letzten Monats hat die Aktie bereits über 25 Prozent an Wert verloren. Wird Buffett aktiv, schauen viele Anleger genauer hin und imitieren ihn. Verkauft er Aktien, belastet das immer den Aktienkurs.

Von dem Kursrutsch des letzten Monats ist Berkshire Hathaway allerdinds nicht so stark betroffen, denn seit dem Einstieg 2008 liegt die Aktie mit traumhaften 2000 Prozent im Plus.

BYD: Die Zahlen stimmen

Dabei hat BYD im letzten Monat einen Absatzplus erreicht: Insgesamt verkaufte BYD rund 175.000 NEV-Fahrzeuge. Unter NEV („New Energy Vehicles“) fallen sowohl Hybrid-Autos als auch reine E-Autos. Im August 2021 lag diese Zahl bei gerade einmal 61.000 Fahrzeuge.

Analysten sind zudem begeistert von BYD und raten weiter zum Kauf. BYD ist Chinas größter Hersteller von E-Autos und hat auch mehr verkauft als etwa Tesla. Im ersten Halbjahr 2022 hat der chinesische Autobauer einen Gewinnsprung auf 400 Mio. Dollar vermeldet.

Anders als etwa Tesla ist BYD auch in der Lithium-Produktion vertreten und betreibt Minen in Chile. BYD ist der drittgrößte Hersteller von Batterie weltweit. Das ist deshalb von Bedeutung, weil 40 Prozent der Kosten für ein E-Auto auf die Batterien entfallen.

Allerdings ist das KGV von BYD gefährlich hoch: Es liegt bei 70. Das kann ein Zeichen einer Überbewertung sein. Vielleicht war das der Grund, weshalb Warren Buffett sich von seinen Aktien trennen möchte. Nur zum Vergleich: Die klassischen Autobauer haben ein einstelligen KGV.

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