Volkswagen-Chef Blume nährt Hoffnung auf weitere Börsengänge

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Hamburg (Reuters) - Volkswagen-Chef Oliver Blume sieht den Börsengang von Porsche als Vorbild, um den Börsenwert des Konzerns insgesamt zu steigern.

Die Mehr-Markengruppe habe noch nicht von der Aktienplatzierung ihrer Sportwagentochter profitiert, räumte Blume am Freitag bei einer Telefonkonferenz mit Journalisten ein. Das solle sich ändern, indem die einzelnen Marken wie angekündigt virtuelle Börsengänge durchliefen. Die Ergebnisse will Volkswagen bei einem Kapitalmarkttag im nächsten Jahr präsentieren. Dann solle sichtbar werden, welches Potenzial in der Gruppe stecke, sagte Blume.

Volkswagen wird wegen seiner vielen Tochtergesellschaften von Massenherstellern wie VW, Skoda und Seat über Oberklassemarken wie Audi und Porsche bis hin zu Lkw- und Bus-Herstellern unter dem Dach von Traton und der Motorradmarke Ducati an der Börse mit einem sogenannten Konglomeratsabschlag bewertet. Vor Blume haben schon mehrere Konzernchefs versucht, den wahren Wert des Konzerns an der Börse deutlich zu machen. Blume hofft, dass dies durch die Trockenübungen der einzelnen Marken für einen Börsengang gelingt. Auf der Basis könne später auch entschieden werden, weitere Töchter zu platzieren. Entschieden sei das noch nicht.

(Bericht von Jan C. Schwartz, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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