Kurs in der Spitze 20 Prozent im Plus

Adidas: Aktie schießt in die Höhe - Chef von Puma übernimmt das Ruder

onvista · Uhr
Quelle: askarim/Shutterstock.com

Des einen Freud, ist des anderen Leid. Diese Weisheit trifft heute auf die beiden Sportartikel-Hersteller Adidas und Puma zu. Während Adidas mit einem zweistelligen Plus an die Dax-Spitze schießt, liegen die Papiere von Puma mit einem Verlust von fast 9 Prozent am Ende des deutschen Leitindex. Der Grund: Adidas hat sich wohl beim Konkurrenten bedient und den Vorstandsvorsitzenden abgeworben. 

Von Puma zu Adidas 

Wie das Manager-Magazin unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet wird der scheidende Puma-Chef Björn Gulden beim größeren Lokalrivalen Adidas anheuern. Gulden würde damit Nachfolger des auf Abruf stehenden Vorstandsvorsitzenden Kasper Rorsted, der bereits vor einiger Zeit sein Ausscheiden angekündigt hat.

Puma hatte am frühen Nachmittag mitgeteilt, dass Gulden seinen Ende 2022 auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde und Vorstandsmitglied Arne Freundt zum 1. Januar zum neuen Chef ernannt. 

Schlauer Schachzug von Adidas 

Sollte Gulden wirklich zu der Marke mit den drei Streifen wechseln, dann hätte Adidas wirklich einen großen Coup gelandet. Der neue Mann kennt sich hervorragend in der Branche aus und hat beim kleineren Konkurrenten Puma bereits gezeigt, dass er sein Handwerk versteht. Während Adidas unter Rorsted die Prognose mehrfach senken musste, war es bei Puma unter Gulden genau umgekehrt. Hier wurde die Prognose in die Höhe geschraubt. 

Aktie wieder interessant 

Nach den bisherigen Leistungen hat Gulden sicherlich Vorschusslorbeeren bei Adidas verdient. 20 Prozent in der Spitze sind vielleicht eine wenig zu viel, aber Adidas hat es wohl geschafft einen neuen Mann zu finden, der den Konzern wieder auf Vordermann bringen kann. Nach einer kurzfristigen Beruhigung im Kurs ist die Aktie für langfristige Investoren wieder eine sehr gute Chance. 

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