Börse am Morgen: Dax im Minus – Warten auf neue Impulse – BHP senkt Dividende nach Zahlen

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Knapp eine Stunde nach Handelsbeginn liegt der Dax im Minus bei 15.314 Punkten. Das ist ein Minus von über einem Prozent. Anleger warten auf neue Impulse aus den USA, wo gestern wegen eines Feiertages nicht gehandelt wurde. Zudem stehen heute weitere US-Daten an. Um 14:30 Uhr macht der „Philadelphia Fed Non-Manufacturing Activity 02/23“ den Anfang. Diese Zahlen können, je nachdem wie sie ausfallen, Einfluss auf die Zinsentscheidung der Fed haben und werden daher mit Spannung erwartet.

BHP senkt Dividende und hofft auf China

Das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres hat bei BHP nicht die Erwartungen erfüllt. Nun setzt der australische Rohstoffkonzern alles auf eine Erholung Chinas.

Der Umsatz und der Gewinn gingen zurück, schlechtes Wetter behinderte teilweise das Schürfen von Kohle und die Inflation in vielen Ländern verteuerte die Arbeit und Energie.

Halbjahreszahlen BHP des Geschäftsjahres 2022/23

Als Folge dieser schlechten Zahlen wurde die Dividende um 0,60 USD auf 0,90 USD gesenkt.

BHP-Chef Mike Henry ist aber zuversichtlich, dass es im nächsten Halbjahr besser wird. Er erwartet, dass sich die Nachfrage in China erholen und so die konjunkturelle Verlangsamung in anderen Volkswirtschaften ausgleichen wird. Das Chinageschäft macht ungefähr 60 Prozent des Konzernumsatzes aus.

Rheinmetall: Knapp am neuen Rekordhoch vorbei

Gestern hat die Rheinmetall-Aktie mit 256,40 EUR ein neues Rekordhoch erreicht, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten, die die Aktie gen Süden schickte. Rheinmetall verließ den Handel mit 249 EUR. Im frühen Handel testet die Aktie erneut das Widerstandslevel, ist bisher aber noch gescheitert. Zahlreiche Analysten sind überzeugt, dass die Aktie des im MDax gelisteten Konzerns dieses Level überschreiten und ein neues Allzeithoch erreichen wird. Am optimistischsten ist Goldman Sachs, die 306 EUR als neues Kursziel ausgegeben haben. Damit ergäbe sich ein Kurspotenzial von über 20 Prozent.

BMW will grüner werden: Aluminium mit weniger CO2-Ausstoß

BMW will den CO2-Fußabdruck seiner Aluminiumbauteile kräftig verkleinern. In der Lieferkette eines mittelgroßen E-Autos entfällt ein Viertel der CO2-Emissionen auf Aluminium, BMW braucht jährlich gut 600.000 Tonnen davon. Ab 2024 werde das US-Werk Spartanburg mehr als zehn Prozent des dort verbauten Aluminiums aus nachhaltiger Produktion in Kanada beziehen, teilte BMW am Dienstag mit. Im Vergleich zu konventionell hergestelltem Aluminium verursache die Produktion dort rund 70 Prozent weniger CO2-Emissionen.

Ein neues technisches Verfahren zur Schmelze des Metalls „eliminiert alle prozessbedingten CO2-Emissionen durch den Einsatz kohlenstofffreier Anoden“, teilte BMW mit. Der Bergbaukonzern Rio Tinto mische dem Endprodukt außerdem bis zur Hälfte Recyclingmaterial bei und verwende zur Legierung Strom aus regionalen Wasserkraftkraftwerken in Québec.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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