Dax Tagesrückblick: Handelsspanne bleibt intakt - Commerzbank-Aktien unter Druck

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Der deutsche Leitindex verharrt seit Tagen innerhalb einer vergleichsweise engen Handelsspanne, weder Bullen noch Bären können nachhaltige Akzente setzen. Die antizyklische Strategie im Dax war erneut von Erfolg gekrönt: Am Vormittag wurde die untere Begrenzung der jüngsten Handelsspanne bei 15.860 Punkten getestet, am Nachmittag die obere Begrenzung um 15.980/85 Punkte.

Beide Marken haben erneut gehalten, der Index ging bei 15.951 Punkten aus dem Handel (+0,34 Prozent), der MDAX stieg um etwa 0,4 Prozent auf 27.318 Punkte.

Siemens nach Prognoseerhöhung Tagesgewinner im DAX40

Siemens war nach einer Prognoseerhöhung der gefragteste Titel im deutschen Börsenbarometer mit einem Zugewinn von 2,34 Prozent - ausführlicher hier. Covestro (+1,84 Prozent) und Münchener Rück (+1,49 Prozent) waren ebenfalls stark am Mittwoch.

Commerzbank-Aktien zierten nach den heute publizierten Quartalszahlen mit einem Abschlag von 3,80 Prozent das Tabellenende im Dax, trotz Gewinnsprung wurde die Aktie abgestraft.

ThyssenKrupp gefragt

Die Papiere von Thyssenkrupp sind am Mittwoch in Gang gekommen. Die Anteilsscheine des Essener Industrie- und Stahlkonzerns gewannen im trägen Markt fast 7 Prozent auf das höchste Niveau seit drei Wochen. Informierten Kreisen zufolge könnte der lange erwartete Börsengang der Wasserstoff-Sparte Nucera nun im Juni über die Bühne gehen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Ein Börsengang von Nucera war bereits vor rund einem Jahr Thema, wurde damals aber verschoben. Nucera liegt als Spezialist für Elektrolyse von "grünem Wasserstoff" im Trend. Als grün wird das Gas dann bezeichnet, wenn auch der Strom für die Wasserstoffproduktion aus erneuerbaren Energien kommt.

Ölpreise leicht erholt

  Die Ölpreise haben am Mittwoch etwas zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 76,21 US-Dollar. Das waren 1,30 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juni-Lieferung stieg um 1,37 Dollar auf 72,21 Dollar.

Die gewachsene Zuversicht im Schuldenstreit in den USA gab den Ölpreisen etwas Auftrieb. Nach einem hochrangigen Treffen zur Beilegung des Konflikts äußerte sich Präsident Joe Biden zuversichtlich. Zwar sei an einigen schwierigen Themen noch viel zu arbeiten. Ein Scheitern der Verhandlung würde die wirtschaftliche Entwicklung weltweit belasten und damit auch die Nachfrage nach Rohöl. (Die USA werden keinen "default" hinlegen, eine Einigung sollte spätestens am Wochenende erzielt werden).

Die in der vergangenen Woche merklich gestiegenen Rohöllagerbestände haben die Ölpreise nicht belastet. Die Lagerbestände an Rohöl kletterten im Vergleich zur Vorwoche um 5,0 Millionen auf 467,6 Millionen Barrel (je 159 Liter). Erwartet wurde hingegen ein Rückgang um 2,0 Millionen Barrel.  (mit Material von dpa-AFX)

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