Dax Tagesrückblick heute 18. Mai 2023: Dax zwischenzeitlich nur 60 Punkte vom Rekordhoch entfernt

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Lange Zeit bewegte sich der Dax seitwärts und tat sich schwer, die Marke von 16.000 Punkten zu überspringen. Aber heute an Christi Himmelfahrt hat er es endlich geschafft, dieses starke Widerstandslevel hinter sich zu lassen. Bei diesem sehr dynamischen Ausbruch hat der Dax am Vormittag sogar die 16.200-Punkte-Marke übersprungen. Mittags erreichte er 16.230 Punkte und war damit nur 60 Punkte vom Allzeithoch aus dem November 2021 entfernt. Anschließend fand eine Konsolidierung statt und der Dax ging mit 16.163 Punkten aus dem Handel.

Bankwerte waren heute gefragt

Tagessieger ist die Commerzbank, die heute mit 9,96 EUR aus dem Handel ging. Das ist ein Plus von 4,7 Prozent. Damit hat die Commerzbank-Aktie ihre Verluste von gestern wieder wettgemacht. Die Bank veröffentlichte gestern ihre Quartalszahlen. Sie waren zwar besser als erwartet, allerdings blieb der Vorstand mit seiner Prognose für den Zinsüberschuss für das laufende Jahr unter den Erwartungen.

Bankwerte liefen heute besonders gut. Die Deutsche Bank hat ebenfalls mit einem Plus von 0,08 EUR auf 9,77 EUR abgeschlossen, obwohl sie heute Ex-Dividende gehandelt wurde. Zu Beginn des Handels wurden ihr 0,30 EUR vom Kurs abgezogen.

EON am Dax-Ende

Stark angeschlagen ist die EON-Aktie, die heute mit minus 6,8 Prozent ans Dax-Ende stürzte. Sie beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,81 EUR bei 11,09 EUR. Allerdings war heute auch der Ex-Dividenden-Tag, so dass die Aktie schon mit einem Abschlag von 0,51 EUR in den Handel ging.

Eine Analyse von Société Générale setzte die Aktie von „kaufen“ auf „halten“ und legte das Kursziel auf 13 EUR fest. Charttechnisch ist die heutige Abwärtsbewegung nichts Schlimmes: Sie prallte am starken Widerstandslevel um 12 EUR ab. Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn sie bis auf das letzte Konsolidierungslevel von 10 EUR fällt.

Vorletzter beim Dax ist Vonovia, mit einem Minus von über 5,3 Prozent. Auch die Vonovia-Aktie wurde heute Ex-Dividende gehandelt und startete 0,85 EUR niedriger in den Handel.

Devisen: Euro fällt auf den tiefsten Stand seit Anfang März

Der Kurs des Euro ist am Donnerstag auf den tiefsten Stand seit Anfang März gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,0775 US-Dollar. Im frühen Handel hatte der Euro noch zeitweise 1,0848 Dollar gekostet. Zum Vergleich: Anfang Mai mussten für einen Euro noch rund 1,10 Dollar gezahlt werden. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0813 (Mittwoch: 1,0829) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9248 (0,9235) Euro.

Gestützt wurde der Dollar durch robuste Konjunkturdaten aus den USA. So ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker gesunken als erwartet. Zudem hat sich der Frühindikator für die Region Philadelphia im Mai stärker aufgehellt als prognostiziert. Die Daten sprechen eher für weitere Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed. Dies stützt den Dollar.

Zudem zeichnetet sich eine Einigung über die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA ab. Der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses Kevin McCarthy sagte, er rechne damit, dass man in der nächsten Woche eine Einigung über erzielen könne. Die Verhandlungspartner seien jetzt in einer „viel besseren Position“. „Ich kann jetzt sehen, wo eine Einigung zustande kommen kann“, sagte McCarthy. Ein Scheitern der Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten würde zu einer starken Belastung der Wirtschaft in den USA und der Welt führen.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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