EU und Chile wollen bei Lithium-Erschließung zusammenarbeiten

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Santiago (Reuters) - Chile und die Europäische Union wollen der Verwertung von Lithiumvorkommen zusammenarbeiten.

"Wir arbeiten daran, bald eine Absichtserklärung zu unterzeichnen", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Chiles Präsidenten Gabriel Boric. "Diese strategische Vereinigung wird es uns ermöglichen, hier in Chile einen lokalen Mehrwert zu schaffen." Das südamerikanische Land hatte im April angekündigt, den Lithiumabbau auszuweiten und zum führenden Lithiumproduzenten aufzusteigen. Dafür sind staatlich kontrollierte öffentlich-private Partnerschaften geplant. Lithium ist ein wichtiger Grundstoff für Batterien von Elektroautos.

Von der Leyen und Boric kündigten auch eine Zusammenarbeit bei der Herstellung von grünem Wasserstoff an. Dafür soll die Initiative "Team Europe Fund for Renewable Hydrogen in Chile" Projekte für erneuerbaren Wasserstoff in Chile finanzieren. Die Initiative soll mit über 200 Millionen Euro ausgestattet werden, die größtenteils von der Europäischen Investitionsbank und der KfW finanziert kommen. Die staatlichen chilenischen Entwicklungsagentur soll das Vorhaben leiten.

(Bericht von Alexander Villegas und Natalia Ramos, geschrieben von Hans Busemann; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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