Börse am Morgen

Dax über 15.700er-Marke – Mercedes: Rekordabsatz bei E-Autos

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Auch am Dienstag ist es am deutschen Aktienmarkt aufwärts gegangen. Der Leitindex Dax knüpfte an die Erholung der vergangenen beiden Börsentage an und stieg im frühen Handel um 0,28 Prozent auf 15.718 Punkte. Die Vorgaben aus dem späten Aktiengeschäft an der Wall Street am Vortag sind ebenso freundlich wie die von den asiatischen Börsen.

Nach einem sehr schwachen Beginn des Börsenmonats Juli geht es nun also wieder nach oben mit den Kursen. „Die Bullen geben sich nicht kampflos geschlagen“, schrieben die Analysten der Bank HSBC. Sollte der Dax nun das Tief vom Mittwoch vergangener Woche bei 15.901 Punkten wieder erreichen, dann könne es zügig weiter aufwärts gehen.

Mercedes-Benz verkauft mehr Autos: Rekordabsatz bei E-Autos

Mercedes-Benz hat im zweiten Quartal bei den Autoverkäufen zugelegt.

Absatzzahlen Q2/23 Mercedes-Benz im Überblick

Wichtigster Markt blieb Asien, mit einem Absatz von 239.200 Autos, wovon mit 183.600 Autos ein Großteil in China verkauft wurde. Mit einem Plus von drei Prozent auf 98.800 Autos zogen die Geschäfte auf dem nordamerikanischen Markt - zu dem Mercedes die USA, Kanada und Mexiko zählt – nur leicht an.

Nach den ersten sechs Monaten des Jahres liegt der Absatz bei knapp 1,02 Millionen Fahrzeugen – ein Anstieg von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge lag den Angaben nach bei 102.600 Einheiten. Demnach machten die E-Autos etwas mehr als ein Zehntel des Gesamtabsatzes aus. Mercedes will bis 2030 in der Lage sein, nur noch vollelektrisch angetriebene Autos zu verkaufen, wo immer es die Marktbedingungen zulassen.

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Anleger sollten sich den 27. Juli vormerken, wenn Mercedes seinen Bericht zum zweiten Quartal veröffentlichen wird.

Britischer Notenbankchef erwartet deutliche Abschwächung der Inflation

Der britische Notenbankchef Andrew Bailey hat einen deutlichen Rückgang der hohen Inflation in Großbritannien in Aussicht gestellt. Die Teuerung sei derzeit noch „unannehmbar hoch“, sagte Baily am Montag laut Redetext in seiner "Mansion House"-Rede in London. In den kommenden Monaten sei aber mit einer Abschwächung der Inflation zu rechnen.

Bei der allgemeinen Preisentwicklung ist nach Einschätzung von Baily sogar mit einem deutlichen Rückgang der Jahresrate zu rechnen. Dabei hätten die starken Zinserhöhungen der britischen Notenbank ihre volle Wirkung noch nicht entfalten können.

Die Bank of England hatte den Leitzins zuletzt im Juni um 0,50 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent angehoben. Seit etwa anderthalb Jahren hat die Notenbank den Leitzins in teilweise starken Schritten immer wieder angehoben, um die hohe Inflation in den Griff zu bekommen.

Baily machte aber auch deutlich, dass die Preise und die Löhne nach wie vor zu stark steigen, um das von der Bank of England anvisierte Inflationsziel von zwei Prozent erreichen zu können. An den Finanzmärkten wird daher fest mit weiter steigenden Zinsen in Großbritannien gerechnet. Bis Frühjahr 2024 werden zusätzliche Zinsanhebungen von rund 1,5 Prozentpunkten erwartet. Der Forderung, die Notenbank solle wegen der hohen Teuerung ihr Inflationsziel anheben, hatte Bailey zuletzt eine Absage erteilt.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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