Chinesische Autonachfrage geht im Juli nicht so stark zurück wie gedacht

dpa-AFX · Uhr

PEKING (dpa-AFX) - Auf dem weltgrößten Automarkt China sind die Auslieferungen von Pkw im Juli nicht so deutlich zurückgegangen wie zunächst errechnet. Im vergangenen Monat sanken die Pkw-Auslieferungen an Endkunden im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um 2,3 Prozent auf 1,78 Millionen Autos, wie der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) am Dienstag in Peking mitteilte. Vorläufige Berechnungen waren von einem Rückgang in der Größenordnung von 5 Prozent ausgegangen. Bereits im Juni wurde ein leichtes Minus verzeichnet. Hintergrund ist, dass die Regierung in Peking zur Jahresmitte 2022 mit Subventionen den Kauf von Autos angekurbelt hatte, nachdem die Covid-Pandemie die Wirtschaft der Volksrepublik zuvor belastet hatte.

Elektroautos bekommen hingegen weiter starken Auftrieb: Die Zahl der ausgelieferten Pkw mit alternativen Antrieben legte gegenüber dem Vorjahresmonat um ein knappes Drittel auf 641 000 Fahrzeuge zu, hieß es vom PCA.

Auslieferungszahlen aus China sind auch für die deutschen Hersteller Volkswagen (inklusive Audi und Porsche ), BMW und Mercedes-Benz besonders wichtig, denn das Land ist für sie in aller Regel der größte Einzelmarkt. Im stark wachsenden Geschäft mit Elektroautos haben deutsche Anbieter dort aber einen schweren Stand. Die Wolfsburger Kernmarke VW Pkw etwa musste in diesem Jahr den über Jahrzehnte gehaltenen Titel des Marktführers an den Elektroautobauer BYD abgeben, auch Audi hat Probleme./men/lew/mis

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