BMW-Chef Zipse fordert Ausbau von Wasserstoff-Infrastruktur in China

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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BMW-Chef Oliver Zipse hat einen verstärkten Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur in China gefordert.

Wasserstoff sei eine der besten Möglichkeiten, Energie zu speichern und zu transportieren, sagte er am Mittwoch bei einem Kongress mit chinesischen Autobauern am Rande der Münchner Automesse IAA. In Zukunft werde Wasserstoff dort produziert, wo genügend erneuerbare Energien zur Verfügung stünden. Derzeit befänden sich die meisten Wasserstoff-Tankstellen außerhalb der Innenstädte. "Ein Ausbau des Wasserstoff-Netzes für Autos in städtischen Gebieten muss Priorität haben." Zudem könnten Synergien zwischen Nutzfahrzeugen und Autos erzeugt werden. Das werde die Bedeutung von Wasserstoffautos erhöhen und neuen Schwung in den Markt bringen.

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Zugleich begrüßte Zipse die chinesischen Anstrengungen, die Elektro-Ladeinfrastruktur aufzubauen. Nötig sei nun, nationale Standards für öffentliches Laden festzulegen.

BMW stellte auf der Messe ein Visionsfahrzeug der "Neuen Klasse" vor, die ab 2025 produziert wird. Das BMW-Entwicklungszentrum Shanghai arbeite schon jetzt daran, die Fahrzeuge auf den chinesischen Markt abzustimmen. Die Autos sollen im 3er Segment angesiedelt werden. Zipse sagte, er könnte sich für die Zukunft auch Wasserstoff-Fahrzeuge auf der Plattform vorstellen. "Für uns ist bei emissionsfreien Fahrzeugen auch immer Wasserstoff mit gemeint. Das unterscheidet unsere Vorgehensweise."

Zuletzt hatten die Münchner eine Kleinserie eines X5 mit Brennstoffzelle aufgelegt. Eine Entscheidung, ob das Fahrzeug serienmäßig produziert werden soll, ist bislang nicht gefallen.

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