Börse am Morgen

Plus 1,4 Prozent: Dax startet im frühen Handel durch – BMW verkauft mehr E-Autos

onvista · Uhr

Der Dax erholt sich von den Verlusten der letzten Woche. BMW hat in Q3/23 rund 80 Prozent mehr E-Autos verkauft als im Vorjahresquartal. Der Online-Handel schwächelt.

Quelle: H-AB Photography/Shutterstock.com

Der Dax startete mit einem Plus von fast 1 Prozent in den Handel und baute es im frühen Handel immer weiter aus. Nach gut einer Stunde liegt der Leitindex mit 1,4 Prozent im Plus bei 15.347 Punkten. Der Konflikt zwischen Israel und der Hamas hat für die Anleger seinen Schrecken verloren.

Der deutsche Aktienmarkt profitiert auch von der Erholung an der Wall Street und in Japan. Ebenso sind der Ölpreis und die Renditen der Treasuries gesunken. Dem Markt helfen laut Börsianern moderate Töne von US-Notenbankern, die auf eine neuerliche Zinspause in den Vereinigten Staaten hoffen ließen. Ab dem Nachmittag werden die Reden weiterer Mitglieder der US-Notenbank Fed erwartet.

BMW steigert Absatz von E-Autos

Heute Morgen hat BMW Sene Absatzzahlen für das dritte Quartal veröffentlicht.

Absatzzahlen Q3/23 BMW im Überblick

Der Absatz in China der Marke BMW und Mini ist allerdings gesunken auf 210.331 verkaufte PKW. Das entspricht ein Minus von 1,8 Prozent.

Insgesamt sind wir auf Kurs, unsere Wachstumsziele für 2023 zu erreichen.

Pieter Nota (Vertriebsvorstand BMS)

Die Probleme der Lieferketten sind weitestgehend gelöst und BMW konnte insgesamt mehr Fahrzeuge ausliefern als im Vorjahresquartal. Wachstumstreiber sind besonders die teuren Oberklassenmodelle und die vollelektrischen Fahrzeuge.

Schwacher Konsum belastet Onlinehandel 

Die Inflation und die Konsumflaute belasten den Onlinehandel in Deutschland. Im dritten Quartal sanken die nicht preisbereinigten Umsätze um 13,9 Prozent auf gut 17 Milliarden Euro gemessen am Vorjahreszeitraum, wie der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH) am Dienstag mitteilte. Damit lägen die Umsätze unter dem Niveau des Vergleichszeitraums im Vor-Corona-Jahr 2019. In der Pandemie hatte der Onlinehandel einen Boom erlebt, da Menschen verstärkt zu Hause blieben und mehr online einkauften. 

„Die Ausgabenbelastung der Privathaushalte bleibt hoch, die Gesamtwirtschaft steuert in eine Rezession. Davon kann sich der Onlinehandel nicht abkoppeln“, sagte der stellvertretende BEVH-Hauptgeschäftsführer Martin Groß-Albenhausen. 

Besonders stark schrumpfte der Onlinehandel im dritten Quartal bei Waren für Unterhaltung (18,9 Prozent) und Bekleidung (17,5). Auch die Umsätze mit Waren des täglichen Bedarfs fielen deutlich - etwa mit Drogerieartikeln (15,7 Prozent) und Lebensmitteln (13,2). 

„Nicht einmal mehr fünf Prozent der von uns befragten Personen geben an, in den kommenden 30 Tagen mehr online einkaufen zu wollen als zuvor“, sagte Groß-Albenhausen mit Blick auf eine Verbandsumfrage. Gut ein Viertel der Befragten wolle sich sogar mehr einschränken. Der Verband lässt von Januar bis Dezember 40.000 Menschen ab 14 Jahren repräsentativ vom Marktforscher Beyondata befragen. Die aktuellen Ergebnisse basieren auf der Auswertung des Zeitraums von Juli bis September.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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