Börse am Morgen

Dax im Minus – Beiersdorf erhöht zum zweiten Mal in diesem Jahr die Umsatzprognose

onvista · Uhr
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Gut eine Stunde nach XETRA-Handelsbeginn liegt der Dax mit 0,38 Prozent im Minus bei 14,824 Punkten. Die gestrige Erholung hat sich damit im frühen Handel nicht fortgesetzt.

Die Lage auf dem Aktienmarkt bleibt angespannt: Die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen steigen und niemand weiß, wie es im Nahen Osten weitergeht.

Nivea und Labello lassen Beiersdorf optimistischer werden 

Wegen der erfolgreichen Geschäfte mit den Marken Nivea und Labello wird der Konsumgüterkonzern Beiersdorf optimistischer für das laufende Jahr. Die Erlöse sollen jetzt organisch - also vor den Folgen von Währungsumrechnungen sowie Zu- und Verkäufen - um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz wachsen. Bisher sollte dieser Wert nur im besten Fall erreicht werden. Damit erhöht das Management seine Umsatzprognose bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr. Die Prognose für die die Gewinnmarge bestätigte der Konzern.

Das Hautpflegegeschäft läuft weiter rund - damit wächst der Konzern weiter zweistellig. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz konzernweit im Vergleich zum Vorjahr organisch um etwas mehr als elf Prozent auf 7,3 Milliarden Euro. Das Geschäft im Konsumentenbereich wuchs im gleichen Zeitraum organisch um 13,6 Prozent. Während die Hautpflegemarken Nivea und Eucerin weiter Wachstumstreiber sind, bleibt die Luxuspflegemarke La Prairie wegen Problemen im asiatischen Reisehandel mit einem Umsatzrückgang von 15,8 Prozent das Sorgenkind des Konzerns. 

Im unter der Marke Tesa gebündelten Klebstoffgeschäft habe das organische Wachstum 1,3 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro betragen.

Wieder mehr Aufträge für Baugewerbe 

Im August haben die Betriebe des deutschen Bauhauptgewerbes bereits das zweite Mal in Folge mehr Aufträge bekommen als im Monat zuvor. Bereinigt um Preiseffekte stieg der Wert der Order gegenüber Juli um 10,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch berichtete. Im Hochbau betrug die Steigerung allerdings nur 1,8 Prozent, während einige Großaufträge im Tiefbau für einen Anstieg um 18,6 Prozent sorgten. 

Auch im Vergleich zum August 2022 sind die Bestellungen preisbereinigt gestiegen, und zwar um 17,5 Prozent. Auch hier lag der Tiefbau deutlich vorne. Nominal, also einschließlich der Preiserhöhungen, sind die Aufträge sogar um 21,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat geklettert. 

In den ersten acht Monaten des Jahres hinkt der reale Auftragseingang dem Vorjahreszeitraum allerdings noch 7,6 Prozent hinterher. Die preisbereinigten Umsätze der Unternehmen sind in diesem Zeitraum um 4,0 Prozent gesunken. Höhere Preise führten aber zu einem nominalen Wachstum von 5,4 Prozent.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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