Börse am Morgen

Dax im Plus – Salzgitter: weniger Gewinn – Frankfurter Flughafen erholt sich, Fracht rückläufig

onvista · Uhr
Quelle: Aleksandra Gigowska/Shutterstock.com

Am deutschen Aktienmarkt haben am Montag die Indizes zum Start in eine mit Konjunkturdaten gefüllte Woche moderat zugelegt. Nach gut einer Stunde Xetra-Handel liegt der Dax mit 0,43 Prozent im Plus bei 15.300 Punkten. 

Zuvor waren am Freitag in New York der Dow Jones Industrial und vor allem die Nasdaq-Indizes deutlich gestiegen. Marktteilnehmer fokussieren sich in dieser Woche auf die US-Verbraucherpreise, die am Dienstag veröffentlicht werden. 

„Die Börsen rechnen mit einem deutlichen Rückgang der Jahresrate. Sollte das so eintreten, würde sich die Zinsdiskussion endgültig von der Frage, ob die Fed noch einmal erhöht, wegbewegen“, schrieb am Morgen Thomas Altmann, Portfolio-Manager vom Vermögensverwalter QC Partners.

Salzgitter: Gewinn bricht ein

Heute Morgen hat Salzgitter seine Bücher geöffnet und die Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2023 veröffentlicht. Und diese waren nicht gut – der Gewinn ist eingebrochen.

9-Monatszahlen 9M/23 Salzgitter im Überblick

Salzgitter spricht trotz des Rückgangs von einem akzeptablen Ergebnis, wenn man die konjunkturellen Herausforderungen miteinbezieht. Haupttreiber dieser Entwicklung

waren die im ersten Halbjahr noch zufriedenstellenden Resultate der Geschäftsbereiche Stahlerzeugung und Stahlverarbeitung sowie die anhaltend herausragende Performance des Technologiebereiches.

Frankfurter Flughafen erholt sich weiter vom Corona-Tief - Fracht geht zurück 

Der Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen ist im Oktober wie erwartet ein weiteres Stück aus seinem Corona-Tief herausgekommen. Der Flughafenbetreiber Fraport zählte im abgelaufenen Monat 5,7 Millionen Passagiere und damit 14,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Wie bereits vergangene Woche in groben Zahlen bekannt wurde, lag das Aufkommen noch 11,9 Prozent niedriger als vor den staatlich verordneten Lockdowns im Oktober 2019. Die Flugbewegungen erreichten mit 40.720 Starts und Landungen allerdings in diesem Vergleich einen neuen Höchstwert. 

Das Cargo-Aufkommen ging nach dem Boom der vergangenen Jahre hingegen auch im Oktober zurück. Am Frankfurter Flughafen wurden 173.173 Tonnen Fracht und Luftpost umgeschlagen, 2,0 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum und 3,4 Prozent weniger als im Oktober 2019.

Zahl der Ladepunkte steigt - mehr als die Hälfte der Gemeinden ohne 

Fahrer von Elektroautos finden in Deutschland immer leichter einen öffentlichen Platz zum Stromtanken - mehr Tempo beim Ausbau der Ladeinfrastruktur ist aus Sicht des Verbands der Automobilindustrie (VDA) aber weiterhin geboten. Zum 1. Juli dieses Jahres kamen auf einen öffentlichen Ladepunkt in Deutschland rund 21 Elektrofahrzeuge, wie der VDA am Montag mitteilte. Zum Jahresbeginn waren es demnach noch mehr als 23 E-Fahrzeuge. 

Innerhalb der ersten sechs Monate dieses Jahres hat sich die Zahl öffentlicher Ladepunkte in Deutschland laut VDA um fast 17.000 auf rund 97.500 erhöht. Gleichzeitig waren zum 1. Juli in der Bundesrepublik rund zwei Millionen Elektro-Pkw registriert. Darunter fallen sowohl batterieelektrische Antriebe (BEV) als auch Plug-in-Hybride. 

Vor allem bei den Schnellladepunkten geht es aufwärts. Im ersten Halbjahr kamen in Deutschland mehr als 5.300 von ihnen hinzu. Ihre Zahl lag zur Jahresmitte bei rund 18.500. Damit kamen 110 Elektroautos auf einen Schnellladepunkt. 

Doch das Wachstum ist aus Sicht des VDA weiterhin zu langsam. Das Ziel der Bundesregierung sieht bis 2030 bundesweit mindestens eine Million öffentliche Ladepunkte vor. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste sich das Ausbautempo dem Verband zufolge verdreifachen. „Die Menschen brauchen die Gewissheit, überall und zu jeder Zeit unkompliziert laden zu können, damit sie auf die E-Mobilität umsteigen“, teilte VDA-Präsidentin Hildegard Müller mit. 

Hinzu kommen große Unterschiede in den einzelnen Regionen. Der VDA wertet die Verfügbarkeit von Ladepunkten auf Basis von Daten des Kraftfahrt-Bundesamts sowie der Bundesnetzagentur für Bundesländer, Landkreise und Städte aus. Am besten schneidet dabei die Stadt Ingolstadt ab. Hier müssen sich lediglich rund vier Elektroautos einen öffentliche Ladepunkt teilen. Am wenigsten Tankmöglichkeiten gibt es in der Stadt Wiesbaden. Auf einen öffentlichen Ladepunkt kommen dort dem VDA zufolge 115 E-Pkw. Bei den Bundesländern steht Sachsen am besten da, das Saarland am schlechtesten. 

Dem VDA zufolge gibt es in rund der Hälfte aller Gemeinden in Deutschland noch keinen einzigen öffentlichen Ladepunkt. Das sei „ernüchternd und verdeutlicht den politischen Handlungsbedarf“, sagte Müller

Redaktion onista/dpa-AFX

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