Börse am Morgen 10.01.2024

Dax stabil – Warten auf morgige US-Inflation – Hyundai plant Lufttaxi

onvista · Uhr
Quelle: Jonathan Weiss/Shutterstock.com

Der Dax hat sich zum Handelsstart kaum vom Fleck bewegt. Nach gut einer Stunde Xetra-Handel liegt der Leitindex unverändert bei 16.688 Punkten. Experten rechnen heute mit einem ruhigen Handel. Der Grund: Marktteilnehmer warten auf die amerikanischen Inflationsdaten, die morgen um 14:30 MEZ veröffentlicht werden. Sinkt die Inflation, könnte die Fed die Zinsen bereits bei der nächsten Sitzung senken.

Autobauer Hyundai will ins Geschäft mit Lufttaxen

Der Autobauer Hyundai macht Ernst bei seinen Lufttaxi-Plänen. Der südkoreanische Konzern stellte auf der Technik-Messe CES in Las Vegas ein Fluggerät für bis zu vier Passagiere vor, das zum Jahr 2028 in Betrieb kommen soll. Testflüge der Maschine mit acht Propellern sollen in diesem Jahr beginnen. Sie solle nicht lauter als ein Geschirrspüler sein, kündigte Hyundais Tochterfirma an. 

Einen ersten, noch ziemlich anders aussehenden Prototypen hatte der Autobauer auf der CES vor vier Jahren vorgestellt. Danach war es still um die Pläne geworden. Damals hatte Hyundai noch angekündigt, sein Fluggerät auf die Lufttaxi-Plattform des Fahrdienst-Vermittlers Uber bringen zu wollen. In der Corona-Pandemie reichte Uber die Sparte allerdings an die kalifornische Firma Joby Aviation weiter, die elektrische Flugzeuge entwickelt. 

Hyundais Flugmaschine mit dem Namen S-A2 ist für Strecken zwischen 40 und gut 60 Kilometern gedacht. Sie soll von einem Piloten an Bord gesteuert werden. An Lufttaxis arbeiten seit Jahren auch Start-ups wie die deutschen Firmen Volocopter und Lilium sowie Branchenriesen wie Airbus. 

Auch auf der diesjährigen CES ist Hyundai mit dem Konzept nicht allein. Der chinesische Autobauer Xpeng präsentiert eine Flugkapsel für zwei Personen, die mit zusammengeklappten Rotoren im Frachtabteil eines Vans Platz findet. Für einen Flug wird sie dann aus dem Auto herausgeholt. 

Auftragsflaute in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie hält an 

In der deutschen Elektro- und Digitalindustrie ist trotz eines erneuten Auftragsrückgangs im November zuletzt die Zuversicht gewachsen. Im Dezember hätten sich die Betriebe in Summe erstmals seit acht Monaten wieder positiver zur aktuellen Lage und den Erwartungen für die nächsten sechs Monate geäußert, teilte der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) am Mittwoch in Frankfurt mit. 

Im November verzeichnete die Branche nach ZVEI-Angaben 3,9 Prozent weniger neue Aufträge als ein Jahr zuvor. ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann wertete es als positives Zeichen, dass „sich das Tempo abnehmender Bestellungen immerhin nicht weiter beschleunigt hat“. Während die Inlandsaufträge im November binnen Jahresfrist um 3,4 Prozent zulegten, orderten Kunden aus dem Ausland 10,1 Prozent weniger. 

Von Januar bis einschließlich November 2023 lagen die Auftragseingänge in der Branche mit gut 900.000 Beschäftigten um 1,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Umsätze summierten sich den Angaben zufolge in den elf Monaten nominal - also nicht preisbereinigt – auf 219,2 Milliarden Euro und übertrafen damit den Wert des Vorjahreszeitraums um 7,5 Prozent.

Frankreich: Industrie legt überraschend erstmals seit drei Monaten zu 

Die französische Industrie hat im November erstmals seit drei Monaten wieder mehr produziert. Im Monatsvergleich sei die Gesamtherstellung um 0,5 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Insee am Mittwoch in Paris mit. Analysten hatten hingegen eine Stagnation erwartet. 

Der Anstieg im November ist der erste Zuwachs seit Juli. Im Oktober war die Produktion noch um 0,3 Prozent und im September um 0,6 Prozent gefallen. Im Jahresvergleich legte die Fertigung im November um 0,6 Prozent zu. 

Die Warenherstellung im verarbeitenden Gewerbe stieg leicht. Allerdings ging die Fertigung in der Automobilindustrie im November mit 5,5 Prozent im Monatsvergleich deutlich zurück. Auch im Bergbau sank die Fertigung überdurchschnittlich stark, während sie bei den Versorgern anstieg.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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