Neue ESG-Funktionen

Mit onvista Premium findest du heraus, wie nachhaltig dein ETF ist

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Immer mehr Anlegerinnen und Anleger wollen mit ihren Investitionen etwas Gutes tun und suchen nach nachhaltigen ETFs. Die neuen ESG-Funktionen im Premium-Bereich von onvista helfen dabei, welche zu finden - und die eigenen ETFs zu bewerten.

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Immer mehr Anlegerinnen und Anleger wollen mit ihren Investitionen etwas Gutes tun. Sie suchen Anlagen, die ökologische, ethische und soziale Kriterien berücksichtigen und mit ihrem Geld einen positiven Einfluss auf Umwelt und Gesellschaft erreichen. Wenn du auch dazu gehörst, bietet dir onvista jetzt eine neue Möglichkeit, solche ETFs zu finden - und die, die du schon hast, auf Nachhaltigkeit hin abzuklopfen. Alles, was du dafür brauchst, ist ein Plus- oder Premium-Abo von onvista (9,90 Euro beziehungsweise 39,90 Euro im Monat; Jahresabo günstiger). Und so funktioniert's:

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Öffnest du als eingeloggter Premium-Nutzer die Ansicht eines ETFs, findest du rechts unterhalb der Basisdaten den Reiter "Nachhaltigkeit" (im Bild oben rot umrandet, mit Sternchen). Auf diesen Reiter kannst du klicken und dir dann Informationen zum betreffenden ETF ansehen. onvista arbeitet dafür mit dem internationalen Fondsanalyse-Haus Morningstar zusammen. 

Umstrittene Branchen: Beteiligung direkt erkennen

In der Detailansicht findest du dann zum einen eine Aufschlüsselung, an wie vielen umstrittenen Branchen dein ETF beteiligt ist. Im Beispiel unten, einem MSCI-World-ETF der Deka, sind etwa 20 Prozent des Fondsvermögens in Firmen investiert, die sich an Tierversuchen beteiligen; im Bereich "Verhütung & Stammzellen" rund zehn Prozent. Der Wert rechts davon gibt an, wie die durchschnittliche Beteiligung vergleichbarer ETFs an den dargestellten umstrittenen Branchen ist. 

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Am Beispiel der Deka erkennst du also: Der ETF ist meist ziemlich genau so gut (oder schlecht) wie vergleichbare ETFs auf den selben Index. Ein Konkurrenz-Produkt aus dem Hause Amundi investiert in den gleichen Index, berücksichtigt aber auch Nachhaltigkeitskriterien ("ESG-screened"). Der Blick in die Detailansicht hier verrät: Er ist zwar vergleichbar stark bei Tierversuchen und Verhütung und Stammzellen investiert wie der Deka-ETF. Insgesamt aber ist er in deutlich weniger umstrittenen Branchen dabei: acht statt 13. So kannst du Unterschiede zwischen einzelnen Fonds schnell erkennen - und besser bewerten, ob der ETF zu deinem Anlageprofil passt.

Neben dem Engagement in einzelnen umstrittenen Branchen, haben Abonnentinnen und Abonnenten die Möglichkeit, die CO2-Intensität eines ETFs zu analysieren. Dafür verwendet onvista den "Carbon Risk Score" (CRS oder Kohlenstoffrisiko) von Morningstar, der wiederum auf Daten des ESG-Datenanbieters Sustainalytics basiert. 

Der CRS eines Unternehmens wird von Sustainalytics ermittelt und berücksichtigt Faktoren wie den CO2-Ausstoß, den Verbrauch fossiler Energieträger, Strategien zur Eindämmung des Ressourcen-Verbrauchs sowie den Einsatz ökologischer Produkte. Ein hoher Wert bedeutet, dass die Produkte der Unternehmen besonders schlecht geeignet sind, die globalen Treibhausgasemissionen zu reduzieren und so den Klimawandel zu bremsen.

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Für die ETFs kann der CRS eine Zahl zwischen 0 und 100 annehmen. Er wird berechnet, indem der durchschnittliche CRS der einzelnen Unternehmen im Fonds nach ihrem Fondsanteil gewichtet wird. 

Kohlenstoff-Risiko: Schwerwiegend schafft kaum einer

Werte zwischen 0 und 10 bedeuten dabei ein geringes Kohlenstoff-Risiko, Werte zwischen 10 und 30 ein mittleres. Zwischen 30 und 50 bewertet Morningstar das Risiko als hoch, oberhalb von 50 ist es dann "schwerwiegend". Dieses Prädikat wird aber selten vergeben. Sogar der iShares Oil & Gas Exploration & Production ETF, der also in Förderer und Produzenten von Öl und Gas investiert, bringt es nur auf einen Score von 42,2. Das bedeutet also ein hohes, aber kein schwerwiegendes Risiko. Der im Bild oben abgebildete MSCI-World-ETF von iShares weist mit 7,4 nur ein geringes Risiko auf. 

Ein Fonds erhält zusätzlich den Status „CO2-arm“, wenn sein durchschnittlicher „Portfolio Carbon Risk Score“ unter zehn und sein Anteil an fossiler Energie unter sieben Prozent liegt. Um den Status „CO2-arm“ zu erhalten, muss ein Fonds mindestens 67 Prozent seiner Vermögenswerte in Unternehmen investieren, die von Sustainalytics erfasst werden. Die Berechnung des Portfolio Carbon Risk Score erfolgt alle drei Monate. Sichtbar ist das Siegel, ein grünes Blatt mit Text "low carbon" direkt unter der CRS des betreffenden ETFs (siehe Bild unten).

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