Bayer: Chance von 89,46 Prozent p.a.!

Financial Service Group · Uhr

Die Bayer AG ist in einem Glyphosat-Prozess in den USA zu einer Rekordstrafe verurteilt worden. Es wird erwartet, dass das Unternehmen dem Kläger Schadensersatz und Strafen in Höhe von 2,25 Milliarden US-Dollar zahlt. Noch nie hat ein Gericht in dem seit 2018 schwelenden Rechtsstreit um mögliche Gesundheitsrisiken durch den Unkrautvernichter ein so hohes Strafmaß verhängt. Die bisherige Höchststrafe in einem der US-Verfahren lag bei zwei Milliarden Dollar, die 2019 einem amerikanischen Ehepaar zugesprochen wurden. Bayer musste letztlich eine deutlich geringere Summe zahlen. Allerdings erregte der Fall damals aufgrund seiner Dimension großes Aufsehen und war ausschlaggebend dafür, dass Bayer kurze Zeit später Verhandlungen über eine außergerichtliche Einigung aufnahm. Diese Strategie bedeutet aber, dass das Bayer in den kommenden Jahren mit weiteren Prozessen und saftigen Urteilen konfrontiert sein könnte.

Zum Chart

Die Causa Glyphosat lastet schwer auf dem Aktienkurs. Die Aktie von Bayer hat 70 Prozent ihres Wertes seit der Übernahme von Monsanto verloren. Gemessen vom All Time High hat das Papier in der Spitze schon über 80 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Die aktuelle Börsenkapitalisierung des deutschen Pharmakonzerns liegt bei nur mehr 31,75 Milliarden Euro und somit deutlich unter dem Kaufpreis von Monsanto in Höhe von 63 Milliarden US-Dollar. Dabei hatte es schon den Anschein, als ob sich der Aktienkurs in einer Bodenbildungsphase befindet, nachdem der Kursverlauf ab Anfang November 2020 bis Mitte August 2023 seitwärts tendierte. Doch das neuerliche Anschwellen der Klagewelle in den USA führte ab Mitte August 2023 zu einem neuerlichen Kursverfall von 45 Prozent. Bis zum finalen Bewertungstag der vorgestellten Inline-Option am 17. Mai 2024 sollte sich an den grundsätzlichen Problemen bei Bayer nichts ändern. Ein weiterer Verlust bis zur unteren Knock-out Grenze hätte das Ausmaß von 23 Prozent. Werden die geplanten Gewinne in den Jahren 2024 bis 2026 von den Marktteilnehmern für plausibel erachtet, würde dies die erwarteten KGVs von 8,49 im Jahre 2024 auf 7,01 im Jahr 2026 senken. Dieser Faktor deutet darauf hin, dass sich der aktuelle Preisverfall abschwächen könnte.

Bayer AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 30,240 // 36,275 Euro
Unterstützungen: 28,235 // 22,985 Euro

Fazit

Mit einem Inline-Optionsschein bezogen auf die Aktie von Bayer (SU5RNY) können risikofreudige Anleger einen maximalen Auszahlungsbetrag von 10,00 Euro erzielen. Dafür muss sich der Kurs bis einschließlich 17.05.2024 durchgehend innerhalb der für den Inline-Optionsschein maßgeblichen Spanne zwischen 22,00 Euro auf der Unterseite und 42,00 Euro auf der Oberseite bewegen. Gerechnet vom Stand des Scheins am 05. Februar 2024 um 20.15 Uhr (Briefkurs 7,99 Euro) würde dies einem annualisierten Kursgewinn von 89,46 Prozent entsprechen. Wird eine der beiden Knockout-Schwellen erreicht, tritt ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ein. Falls der Kurs unter den Supportbereich bei 22,985 Euro fällt oder über den Widerstand bei 40,170 Euro klettert, sollte zur Vermeidung eines Knockouts der vorzeitige Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden. Der Preis des Inline-Optionsscheins reagiert während der Laufzeit darauf, ob die Möglichkeit des Erreichens einer der beiden Schwellen zu- oder abnimmt.

Inline-Optionsschein auf Bayer (Stand: 05.02.2024, 20:20 Uhr)

Strategie für seitwärts gerichtete Kurse
WKN: SU5RNY Typ: Inline-Optionsschein
akt. Kurs: 7,69 / 7,99 Euro Emittent: Société Générale
untere KO-Schwelle: 22,00 Euro Basiswert: Bayer AG
obere KO-Schwelle: 42,00 Euro akt. Kurs Basiswert: 28,66 Euro
Laufzeit: 17.05.2024 Kursziel: 10,00 Euro
Kurschance: + 89,46 % p.a.
Quelle: Société Générale

Interessenkonflikt

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