ABB-Präsident Peter Voser denkt nicht an Rücktritt

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Zürich (Reuters) - Nach der Ernennung eines neuen ABB-Konzernchefs ist ein baldiger Rücktritt für den Verwaltungsratspräsidenten des Elektrotechnikkonzerns, Peter Voser, kein Thema.

"Mit der Ernennung von Morten Wierod als neuer CEO ist es klar, dass ich ihn die nächste Phase begleiten werde," sagt Voser laut einer Vorabinformation vom Dienstag zum TV-Sender TeleZüri. "Ich bin 66, aber als VR-Präsident kann man noch länger machen und ich bin sehr daran interessiert, dieses Amt noch einige Zeit wahrzunehmen." Der frühere Shell-Chef Voser ist seit 2015 ABB-Präsident.

Nach einem tiefgreifenden Konzernumbau hatte Konzernchef Björn Rosengren vergangene Woche seinen Rücktritt auf Ende Juli angekündigt. Nachfolger des 64-Jährigen wird Wierod, der gegenwärtig den ABB-Bereich Elektrifizierung leitet.

Einen Wachstumsschub verspricht sich Voser von Künstlicher Intelligenz. "Das Potential, dass man mit Künstlicher Intelligenz nutzen kann, um neue Ideen und Geschäftsfelder abzudecken, ist enorm." Weitere Zukäufe in dem Bereich seien möglich: "Das kann gut sein, weil das ist ganz klar ein Kerngebiet, das wir entwickeln."

Ein Börsengang des Geschäfts mit Elektroladestationen sei vorerst nicht geplant. Der Markt müsse bereit sein, das Unternehmen aufzunehmen. Dies sei derzeit nicht der Fall. "Wir werden das rational anschauen und diesen Schritt erst im passenden Moment machen. Aber das wird nicht dieses Jahr sein", sagte Voser.

(Bericht von Oliver Hirt und John Revill. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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