Auslandsgeschäfte bringen Motorenöl-Hersteller Liqui Moly dickes Plus

dpa-AFX · Uhr

ULM (dpa-AFX) - Dank brummender Auslandsgeschäfte wächst der Schmierstoff-Hersteller Liqui Moly kräftig. Der Umsatz sei 2016 um elf Prozent auf 489 Millionen Euro gestiegen, teilte die Firma am Montag in Ulm mit. Vor allem im Ausland lief es gut, dort lagen die Zuwächse den Angaben zufolge bei 15 Prozent. Im Inland waren es sieben Prozent. Die Mitarbeiterzahl kletterte um 60 auf 791.

Firmenchef Ernst Prost sprach nicht nur von einem kräftigen Plus in Russland, sondern auch in "exotischen" Ländern wie Irak, Turkmenistan und Algerien. Während Wettbewerber vom Irak-Geschäft die Finger ließen, glaube man an die "ganz erheblichen Möglichkeiten" dieses Marktes, betonte Firmenchef Ernst Prost.

Wie bei Familienunternehmen üblich, wurden keine Angaben zum Gewinn gemacht. Es dürfte aber ein satter Profit gewesen sein: Denn Anfang Februar hatte Prost eine Prämie von 11 000 Euro pro Mitarbeiter für das Jahr 2016 verkündet. Das war etwa doppelt so hoch wie bei Daimler .

Zugute kam Liqui Moly 2016 der im Vergleich zu Vorjahren relativ niedrige Ölpreis - die Schmierstoffe der Firma werden etwa zu zwei Dritteln aus Öl gewonnen. Ein Drittel wiederum besteht aus sogenannten Additiven - die Kosten für diese chemischen Zusätze entwickeln sich unabhängig vom Ölpreis./wdw/DP/stb

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