Euro-Absturz beschleunigt sich

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Der Euro verliert gegenüber dem US-Dollar massiv an Wert. Seit der Ankündigung der EZB-Pläne für den Anleihenkauf ist die Gemeinschaftswährung auf den tiefsten Stand seit 2003 gefallen.

Die Talfahrt des Euro hat sich beschleunigt. Einen Tag nach der Ankündigung der massiven Anleihenkäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB) ist die europäische Gemeinschaftswährung auf den tiefsten Stand seit mehr als elf Jahren gefallen. Am Freitag rutschte der Euro um gut 2 Prozent auf weniger als 1,12 US-Dollar ab. So tief notierte der Eurokurs zuletzt Mitte 2003.

Bereits am Donnerstag war Euro- / Dollarkurs eingebrochen.  Am Donnerstagmittag noch hatte der Euro bei über 1,16 US-Dollar notiert. Unmittelbar nach der Verkündung der EZB-Pläne fiel der die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Dollar in der Spitze um drei Cent. Eine Ende der Talfahrt ist momentan nicht absehbar.

Trotz der aktuellen Verluste rechnen Experten in den kommenden Tagen mit einer weiteren Kursverlusten und einer Bewegung der Gemeinschaftswährung in Richtung der Parität mit dem Dollar. “Wir erwarten, dass der Euro mit dem Aufkaufprogramm der EZB vorerst weiter unter Abwertungsdruck bleibt”, hieß es in einer Einschätzung der Privatbank HSBC Trinkaus. Sie senkte ihre Jahresendprognose für den Euro umgehend von 1,15 Dollar auf nur noch 1,09 Dollar.

OnVista/dpa-AFX
Foto: Yu Lan/shutterstock.com

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