Evonik nun größter Einzelaktionär bei Borussia Dortmund

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Frisches Geld für Borussia Dortmund: Der einzige börsennotierte Fußballverein in Deutschland hat seine Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen. Größter Einzelaktionär ist nun der Essener Chemiekonzern Evonik.

Borussia Dortmund darf sich über eine kräftige Finanzspritze freuen. Die angekündigte Kapitalerhöhung verlief ohne Problemen; 24.454.989 neue Aktien zu einem Bezugspreis von 4,66 EUR je Aktie wurden platziert. Der deutsche Fußball-Vizemeister bekommt über die Kapitalerhöhung wie erwartet 114 Millionen Euro in die Unternehmenskasse gespült.

Größter Einzelaktionär nach der Kapitalerhöhung ist die Evonik Industries AG mit einem Anteil von nun 14,78 Prozent. Der Chemiekonzern, der seit 2007 Trikotsponser des BVB ist, hatte bereits im Juni Anteile im Wert von knapp 27 Millionen Euro erworben. Zudem hatte der Chemiekonzern im Juni seinen Sponsorenvertrag mit der Borussia vorzeitig bis 2025 verlängert.

Neben Evonik hatten sich Stadion-Namensgeber Signal Iduna (Vertrag bis 2021) und Ausrüster Puma (Vertrag bis 2020) verpflichtet, größere BVB-Aktienpakete zu übernehmen und erwarben 14.855.040 der neuen Anteilsscheine. Mit der bereits erfolgten Kapitalmaßnahme im Juni wird der BVB insgesamt ein Bruttoemissionserlös in Höhe von runden 140,7 Millionen Euro zufließen.

“Vom Interesse her hätten wir sogar deutlich mehr Aktien ausgeben können als rechtlich möglich – alleine dies zeigt schon das Vertrauen, das Anleger inzwischen in Borussia Dortmund setzen”, sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nach der Vollplatzierung der zusätzlichen Aktien. Mit den Erlösen möchte der BVB seine restlichen Finanzverbindlichkeiten komplett ablösen.

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