Morgenüberblick: Dax macht Pause – Commerzbank sorgt für Aufsehen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Nach drei Gewinntagen gönnt sich der Dax zunächst eine kleine Verschnaufpause. Anleger blicken daher auf Unternehmensmeldungen. Und da sorgt die Commerzbank für Aufsehen.

Drei Gewinntage in Folge, das ist die gute Nachricht. Die schlechte ist: Damit scheint der Dax gesättigt zu sein. Für den Donnerstag zeichnet sich für den deutschen Leitindex eine kaum veränderte Eröffnung ab. Bereits am Mittwoch ging es für den Dax zwar nach oben, allerdings nur leicht. Der Index rückte am Ende nur noch um 0,17 Prozent auf 9472,80 Punkte vor.

Von den Überseebörsen ist am Donnerstag kein neuer Schwung zu erwarten: Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial gab seit dem Xetra-Schluss leicht nach, nachdem die Wall Street auf der Stelle getreten ist. Im Mittelpunkt des Interesses US-Anleger standen die Protokolle der jüngsten Notenbank-Sitzung. Doch fanden sich darin kaum kursbewegende Hinweise, wann die Fed eine Zinswende in den USA anpeilt. Der Dow Jones ging so kaum verändert mit 17.685 Punkten aus dem Handel.

Auch in Asien fehlen am Morgen größere Kursausschläge. An der Börse in Tokio verzeichnete der Nikkei-Index der 225 ein hauchdünnes Plus von 12,11 Punkten - das waren gerade mal 0,07 Prozent. Kaum besser schnitt der Topix mit 0,08 Prozent ab. Im Fokus der deutschen Anleger stehen heute daher Konjunkturmeldungen und Unternehmensnachrichten.

Dividenden und Negativzinsen

Für gute Nachrichten hat bereits ThyssenKrupp gesorgt. Nach drei Verlustjahren in Folge fuhr hat der Industriekonzern erstmals wieder einen Nettogewinn erzielt und will auch eine Dividende zahlen. Die Anleger sollen für das Geschäftsjahr 2013/14 elf Cent je Aktie erhalten. Damit hatten viele Analysen nicht gerechnet.

Eher weniger gute Neuigkeiten kommen von der Commerzbank. Als erste deutsche Großbank führt das Institut Negativzinsen ein. Die Gebühren sollen allerdings nur für Firmenkunden und institutionelle Anlegern gelten – Privatkunden bleiben verschont.

Bunter Strauß an Konjunkturdaten

Von Konjunkturseite kamen am Donnerstag gemischte Signale. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand in Asien der Einkaufsmanagerindex von HSBC und Markit für China. Dieser sank auf 50,0 Punkte nach 50,4 im Oktober. Volkswirte hatten im Schnitt mit 50,3 Zählern gerechnet. Ein Wert über 50 Punkten signalisiert Wachstum. Das drückte die Stimmung an zahlreichen Handelsplätzen.

In Japan hingegen gab es einen zarten Hoffnungsschimmer für die Wirtschaft: Nach Regierungszahlen lagen die für das Land sehr wichtigen Ausfuhren im Oktober 9,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Das ist der stärkste Anstieg seit Februar. Frische Impulse für die Aktienmärkte werden zudem aus den USA erwartet, wo es am Nachmittag einen ganzen Strauß neuer Konjunkturdaten geben wird.

OnVista/dpa-AFX/Reuters
Foto: yoshi0511/shutterstock.com

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