Smith & Wesson - Trump = -20%?
Smith Wesson Holding Corporation - WKN: 797652 - ISIN: US8317561012 - Kurs: 23,040 $ (NASDAQ)
Donald Trump gilt als ausgesprochener Freund der Waffenlobby und "Verteidiger des Second Amendments", was einerseits durch seine Wahlkampfaussagen und andererseits durch die Unterstützung der National-Rifle-Association (NRA) bestätigt wurde.
Wie kann es dann also sein, dass ein klassischer Waffen-Wert wie Smith & Wesson seit gestern über 20 % verloren hat?
Dieser, auf den ersten Blick paradoxe Zusammenhang lässt sich rational begründen...
Trumps Wahlsieg "eliminiert jegliche realistische Sorge vor schärferen Waffengesetzen", betonen die Experten vom Analysehaus Wedbush Equity Research. Somit werden sich die US-Waffenliebhaber Zeit lassen mit neuen Einkäufen, denn es besteht nun kein "Druck" mehr. Die Angst vor strikterer Regulierung durch Trumps Rivalin Hillary Clinton war in den letzten Monaten ein treuer Verkaufshelfer der Waffenindustrie gewesen. Dies zeigen auch die Q2-Zahlen von Smith & Wesson vom 01.09.2016 (Quelle: Guidants News):
Smith & Wesson übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,62 die Analystenschätzungen von $0,53. Umsatz mit $207 Mio. über den Erwartungen von $198,16 Mio.
Aus technischer Sicht wirkt das Papier der Handfeuerwaffen-Schmiede nun stark angeschlagen. Der EMA200, sowie der langfristige Aufwärtstrend wurden gebrochen und nun steht die Unterstützung bei 21,40 USD im Fokus der Bären. Sollte auch diese Unterstützung nachhaltig fallen, dann wäre eine aufgedehnte Korrektur aus technischer Sicht relativ wahrscheinlich. Die Kursziele wären in diesem Fall 19,20 und 17,50 USD.
Erst mit Kursen oberhalb der 24,80-USD-Marke würde sich das Chartbild etwas aufhellen - bis dahin bleiben die Bären am Ruder!
Smith & Wesson Holding Corp. Tageschart
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(© BörseGo AG 2016 - Autor: Heinz Rabauer, Technischer Analyst)
