VW-Absatz steckt im Minus fest

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

VW ist schwach ins Jahr gestartet. Der Absatz der Kernmarke Volkswagen ist im ersten Quartal erneut geschrumpft und steckt damit im Rückwärtsgang fest. Die Zeit der Rekorde r vorbei.

VW verkauft erneut weniger Autos seiner Kernmarke Volkswagen. Im März gingen die Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent auf 558.600 Fahrzeuge zurück. Damit hält der Abwärtstrend bereits ein halbes Jahr an. Im gesamten ersten Quartal verkaufte Volkswagen mit 1,48 Millionen Stück 1,3 Prozent weniger Fahrzeuge als vor Jahresfrist.

“Das Auslieferungsergebnis unserer Kernmarke Volkswagen Pkw wurde auch im März von den anspruchsvollen Bedingungen der Märkte in Südamerika, allen voran Brasilien, sowie vom Markt Russland beeinflusst”, sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler. In Südamerika sanken die Auslieferungen um 15 Prozent, in Zentral- und Osteuropa fast um ein Viertel. Auf dem wichtigsten Einzelmarkt China stagnierte der Absatz.

Mit dem schwachen Start ins Jahr wird deutlich, dass die Kernmarke Volkswagen den vorläufigen Höhepunkt ihres Wachstums hinter sich gelassen hat. VW-Pkw hatte vergangenes Jahr weltweit 6,12 Millionen Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert und damit erstmals die Sechs-Millionen-Marke geknackt. Seit 2004 hat die Marke damit ihre Auslieferungen verdoppelt. Doch schon zum letzten Quartal des vergangenen Jahres änderte sich die Lage.

Zufriedenstellend lief es im abgelaufenen Quartal in Westeuropa. Außerhalb Deutschlands hatte der Wolfsburger Autobauer seinen Absatz um 5,5 Prozent steigern können. Auf dem Heimatmarkt erreichte VW sogar ein Plus von 8,3 Prozent. In Russland hingegen hat sich der Absatz mit minus 47,2 Prozent nahezu halbiert. Dort reduziert der Konzern schon die Schichten, weil die Fabriken kaum ausgelastet sind

OnVista/dpa-AFX/Reuters

Foto: Vytautas Kielaitis/shutterstock.com

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