Wie wär’s mit Gold suchen?

Der onvista-Börsenfuchs · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Hallo, Leute! Am Aschermittwoch soll ja alles vorbei sein - nee, für die Börse gilt das nicht. Wir werden in absehbarer Zeit noch einige Dow- und Dax-Rekorde feiern können. Und die Themen Ukraine und Griechenland lassen uns auch nicht los. Ein paar von Euch werden jetzt aber erst mal fasten. Das ist ja auch gesund und stärkt die spirituelle Verfassung (Demut!). Wer Zeit, Lust und keine Rückenprobleme hat, kann solche Besinnung  ergänzen und aktiv etwas für Gesundheit, Geist und Geld tun. Reden wir also mal nicht vom Dax (der sowieso seinen Weg nach oben geht, aber dabei auch Pausen einlegen muss) und auch nicht über den Grexit (der kommt oder auch nicht). Die Empfehlung heute: Sucht doch selbst mal nach Gold!

Aktueller Anlass ist eine TV-Doku über die Goldwäscherei im Schweizer Hochrhein: An die erst kürzlich ausgestrahlten Bilder in einer irre schönen Alpenlandschaft wurde ich gestern durch die Nachricht von einem Sensationsfund vor der israelischen Küste erinnert:  Aus purem Zufall haben fünf Hobbytaucher vor dem Küstenort Caesarea einen wahren Goldschatz entdeckt. Fast 2.000 Münzen aus der Zeit der Fatimiden (die beherrschten Teile der Region von 909 bis 1171)  wurden vom Hafengrund geborgen. Es handelt sich um den „größten je in Israel gefundenen Goldschatz”, jubelte man behördlicherseits. Er wiege 9 Kilo und sei von unschätzbarem Wert. Dass Taucher zu den Schatzsuchern gehören, ist ja nix Neues. Man braucht aber nicht unbedingt Sauerstoffflaschen, denn auch nach Rheingold wird jetzt verstärkt gebuddelt und gewaschen - mit Glück und Geduld kann sich das lohnen. Beispiel Schweiz, wo Anleger sonst ihr Gold gern deponieren.

Interessenten empfehle ich, vor dem Buddeln zu googeln. Denn Ihr werdet im Internet ungeahnte Mengen an Infos und Adressen finden (wenigstens das). Da wird geworben für Goldwaschen am Rhein als „Erlebnis für die ganze Familie“. Schon innerhalb kürzester Zeit wird der erste Goldfund in der Pfanne garantiert. Und dann steigt das Goldfieber! Davon wiederum profitieren - garantiert! - die Veranstalter. Es ist aber kein großes Investment, einmal an einer geführten Goldwasch-Exkursion zum Hochrhein teilzunehmen. Wichtig zu wissen: Es gibt neben einschlägiger Literatur u.a. auch Goldsucher-Geschenkgutscheine, Fundverzeichnisse, Shops fürs Equipment und edelmetallnahe Unterkünfte. Ich finde Goldsuche in wildromantischer Landschaft echt cool (aber mein Rücken …). Selbst die total verunsicherten Griechen, sofern sie noch Kohle haben, kaufen seit ein paar Wochen Goldmünzen wie bekloppt. Wer sichere Häfen sucht, sollte sowieso die beste Geldalternative bunkern - selbst wenn der Goldpreis in diesem Jahr noch nicht glänzt.

boersenfuchs@onvista.de

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