Nordex: Aktie profitiert von Aufträgen

Nordex: Aufträge über 1,4 GW im dritten Quartal

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Bjoern Wylezich/Shutterstock.com

Nordex hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres Aufträge über 227 Windturbinen erhalten. Diese 227 Turbinen haben eine Nennleistung von insgesamt 1,4 GW. Letzte Woche wurde ein Auftrag in Polen bekannt, bei dem Nordex 37 Turbinen (Nennleistung: 137 MW) liefern und installieren soll. Diese Woche erhielt Nordex einen Auftrag in Kroatien über 10 Turbinen (Nennleistung: 50 MW).

Damit lag Nordex leicht unter den Zahlen des Vorjahres. Im dritten Quartal erhielt Nordex Aufträge über 389 Windturbinen (Nennleistung: 1,8 GW). Positive Nachricht: Der durchschnittliche Verkaufspreis erhöhte sich von 0,69 auf 0,90 Mio. Euro je MW.

Die Aufträge gehen meist über den Bau und die Installation der Windräder hinaus und umfassen weitere Serviceleistungen für mehrere Jahre, wie die Instandhaltung und Wartung.

In den ersten neun Monaten erhielt Nordex Aufträge, die eine Nennleistung von 4,4 GW (Vorjahr: 4,6 GW) umfassen. Die Aufträge kamen aus elf Ländern, wobei Brasilien, Deutschland, Finnland, Polen und Spanien die fünf größten Einzelmärkte sind.

Im vorbörslichen Handel sind die Nordex-Aktien um über 3,6 Prozent gestiegen und haben mit einem Kurs von 8,24 Euro die 8-Euro-Marke weit hinter sich gelassen.

Dennoch: Die Probleme bei Nordex waren nie fehlende Aufträge; die Auftragsbücher sind voll. Das Problem bleiben die geringen Margen, weshalb der im SDax notierte Hersteller von Windturbinen nicht aus den roten Zahlen herauskommt.

Auf Jahressicht hat die Aktie über 40 Prozent an Wert eingebüßt. Solange Nordex das Margenproblem nicht in den Griff bekommt, sollten Anleger sich von den vollen Auftragsbüchern nicht blenden lassen. Daher: Finger weg.

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