E.ON steigert Investitionen - Marktumfeld erholt sich

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Düsseldorf (Reuters) - Der Energiekonzern E.ON hat im ersten Halbjahr seine Investitionen deutlich erhöht und sieht sich nach steigenden Gewinnen weiter auf Wachstumskurs. In den ersten sechs Monaten seien die Investitionen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 36 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. "Unser Marktumfeld erholt sich zunehmend. Damit gehen auch die Risiken für unser Geschäft in den kommenden Monaten zurück", betonte Finanzchef Marc Spieker. E.ON bestätigte die Ende Juli angehobene Prognose, wonach unter anderem im Gesamtjahr der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in der Bandbreite von 8,6 bis 8,8 Milliarden Euro liegen soll. In den ersten sechs Monaten kletterte das Ergebnis um 40 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro.

"Im vergangenen Jahr haben uns die historisch hohen Beschaffungskosten für Gas und Strom stark herausgefordert. Nun sehen wir, dass sich die Großhandelsmärkte wieder entspannen, erklärte Vorstandschef Leonhard Birnbaum. Dadurch können wir wie angekündigt die Preise für Millionen Strom- und Gaskunden wieder senken." E.ON befinde sich auf einem klaren Wachstumskurs. Allein in Deutschland müsse E.ON bis 2030 sechs Millionen neue Anlagen an seine Netze anschließen. "Das erfordert ein angemessenes und rechtssicheres Investitionsumfeld."

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Die Bundesnetzagentur hat höhere Renditen für Investitionen in neue Netze in Aussieht gestellt. Danach könne es für Investitionen in neue Anlagen eine Eigenkapitalverzinsung von rund 7,09 Prozent nach derzeit 5,03 Prozent geben. Der Branche reicht das nicht. Sie hat Nachbesserungen gefordert.

(Bericht von Tom Käckenhoff; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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