Börse am Morgen

Dax legt leicht zu; FMC und Thyssen auf der Gewinnerseite

onvista · Uhr
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Der deutsche Aktienmarkt hat sich zur Wochenmitte von seiner freundlichen Seite gezeigt. In den ersten Handelsminuten stieg der Dax um 0,3 Prozent auf 15.948 Punkte. Damit nähert sich der Leitindex wieder der zuletzt als Hürde fungierenden Marke von 16.000 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann 0,45 Prozent auf 26.064 Zähler. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 legte um rund 0,2 Prozent zu.

Das Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed hatte am Vorabend den US-Börsen keine entscheidenden Impulse geben können. Die Vorgaben von dort für das europäische Börsengeschäft sind insofern weitgehend neutral. Möglicherweise setzen am Nachmittag Konjunkturdaten aus den USA neue Akzente. Veröffentlicht werden Daten vom Arbeitsmarkt, zur Stimmung unter den Verbrauchern sowie zur Auftragslage der Unternehmen.

Fresenius Medical Care steigt über 50-Tage-Linie

Im morgendlichen Handel hat im MDax ein freundlicherer Ergebnisausblick von Fresenius Medical Care den Aktien des Dialyse-Spezialisten Auftrieb verliehen. Das vorbörsliche Plus von rund anderthalb Prozent hatte auch in den ersten Handelsminuten auf Xetra Bestand. Damit setzten FMC-Aktien ihren jüngsten Erholungskurs fort und überwanden die 50-Tage-Linie, die als Indikator für den mittelfristigen Trend angesehen wird. Der Jahresgewinn der Aktie summiert sich damit auf knapp 19 Prozent.

Auslöser für den aktuellen Kursanstieg: FMC blickt nur wenige Wochen nach seiner jüngsten Prognoseanhebung noch optimistischer auf das laufende Geschäftsjahr. Aus einem Vergleich mit der US-Regierung werde ein positiver Nettoeffekt auf das operative Ergebnis in Höhe von rund 175 Millionen Euro erwartet, teilte die Fresenius-Tochter überraschend am Dienstagabend mit. Dadurch dürfte das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreswert um 12 bis 14 Prozent zulegen. Der restliche Ausblick bleibe unverändert, hieß es.

Thyssenkrupp hält Dividende trotz Verlust stabil

Mit noch deutlicheren Gewinnen startet ein anderer MDax-Wert in den Handelstag: Thyssenkrupp-Titel legten um knapp sieben Prozent zu und stiegen auf über sieben Euro. Es ist der höchste Stand der Aktie seit Anfang Oktober. Der Essener Konzern hatte zuvor die Bilanz für das Geschäftsjahr 2022/23 vorgelegt (zum 30. September). 

Zwar weist Thyssenkrupp bei rund 17,5 Milliarden Euro Umsatz einen Nettoverlust von knapp Milliarden oder 3,33 Euro je Aktie aus. Allerdings konnte der Konzern den freien Kapitalfluss (Free Cashflow) vor Effekten aus Akquisitionen oder Devestitionen aus dem negativen Terrain im Vorjahr auf plus 363 Millionen Euro verbessern. Die Dividende soll deshalb trotz des Verlusts bei 0,15 Euro je Anteilsschein konstant bleiben. (mit Material von dpa-AFX)

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