Dax Tagesrückblick 21.03.2024

Neues Allzeithoch nach Fed-Zinsentscheid - Douglas verliert zweistellig am ersten Handelstag

onvista · Uhr
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Nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank - es gab keine Änderung beim Leitzins - kletterte der deutsche Leitindex am Donnerstag auf ein neues Allzeithoch im Bereich 18.180 Punkte. Der Index ging knapp unterhalb des Tageshochs bei 18.176 Punkten aus dem Handel - ein Zugewinn von mehr als 160 Punkten.

US-Notenbank möchte (irgendwann) die Zinsen senken

Die US-Notenbank Fed hielt wie erwartet an den aktuellen Leitzinsen fest, stellt aber weiterhin Senkungen noch in diesem Jahr in Aussicht. Fed-Chef Jerome Powell ließ offen, wann die Fed mit diesen beginnen wird. Analysten gehen davon aus, dass der Senkungszyklus frühestens mit der Juni-Sitzung der Fed beginnen wird. Entgegen den Erwartungen einiger Marktakteure hätten die Währungshüter die Zahl der 2024 geplanten Zinssenkungen auch nicht von drei auf zwei reduziert, hoben die Experten der Postbank positiv hervor. Der S&P500 kletterte nach der Eröffnung auf ein neues Allzeithoch um 5.260 Punkte.

Douglas mit erstem Handelstag

Hierzulande legten am Donnerstag etliche Unternehmen Jahreszahlen vor. Diese bestätigten überwiegend bereits veröffentlichte Eckdaten. Zudem kehrte Douglas an die Börse zurück, enttäuschte aber. Die Aktie verlor knapp drei Euro oder über 11 Prozent an Wert im Vergleich zum IPO-Kurs.

Heidelberg Materials gefragt

Nach einer Dividendenerhöhung kletterten die Aktien des Baustoffkonzerns Heidelberg Materials auf das höchste Niveau seit 2008. Zuletzt gewannen sie 4,6 Prozent auf gut 98 Euro. Analysten untermauern eine weitere Rally auch fundamental mit Kurszielen bis zu 120 Euro. Die Aktie wurde im Dax nur von Siemens Energy (+6,8 Prozent) übertroffen am Donnerstag. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf Brancheninsider berichtete, will der Konzern wohl erneut versuchen, das angeschlagene Geschäft mit Windkraftturbinen an Land zu verkaufen.

Rheinmetall-Aktie weiter im Höhenrausch

Rheinmetall nehmen allmählich Kurs auf die runde Marke von 500 Euro. Ein Milliardenauftrag der Bundeswehr gab den Aktien des Rüstungskonzerns weiteren Schub. Am Donnerstag steigen die Titel um 2,8 Prozent auf 490 Euro.

Nordex legt 5 Prozent zu

Ein Auftrag von RWE für Nordex trieb den Kurs des Hamburger Windkraftunternehmens um 5 Prozent hoch. RWE notierten leicht im Plus. RWE sicherte sich 800 Megawatt Windleistung von Nordex über einen mehrjährigen Vertrag. Die Nachricht untermauere ihre positive Haltung zum europäischen Onshore-Windkraftsektor, hieß es von den Analysten von Goldman Sachs.

Verlierer in der zweiten Reihe

Im MDax verloren Nemetschek nach Zahlen und Ausblick 0,2 Prozent. Die Analysten von Barclays sehen nur noch wenig Luft nach oben für die Marktschätzungen. Im Telekomsektor präsentierten sich United Internet und die Aktien der Töchter 1&1 und Ionos nach Veröffentlichung von Zahlen alle sehr schwach mit Abschlägen von teils mehr als drei Prozent. Die Quartalszahlen von United Internet seien okay gewesen, aber eben auch nur okay, hieß es am Markt.  (mit Material von dpa-AFX)

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