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Merck KGaA – Life Sciences- und Pharmaspezialist überzeugt mit attraktiver Bewertung!

DZ BANK · Uhr

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Der Darmstädter Traditionskonzern Merck KGaA hat sich in vielen Schlüsselbereichen rund um Pharma, Life Sciences und Verbrauchsmaterialien für die Chip- und Halbleiterindustrie eine führende Marktposition erobert. Aktuell wird Merck vor allem durch die schwache Entwicklung im Labortechniksegment ausgebremst. Da die Nachfrage im Life-Sciences-Segment spätestens ab der 2. Jahreshälfte wieder deutlich anziehen dürfte, sollte Merck KGaA nach einem Übergangsjahr 2023 wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren. Auch fundamental ist Merck KGaA mit einem KGV26e von 15,3 attraktiv bewertet.

Merck überzeugt mit Drei-Säulen-Strategie!

Der Darmstädter Traditionskonzern Merck KGaA gehört zu den interessantesten Langfriststorys auf dem Parkett. Dank seiner bewährten Drei-Säulen-Strategie rund um die drei Kerngeschäftsfelder Healthcare, Life Sciences und Electronics ist der Darmstädter Traditionskonzern in der Lage, sich auch in einem schwierigen Marktumfeld erfolgreich zu behaupten. Merck hat es in den vergangenen Jahren geschickt verstanden, sein Portfolio durch strategische Zukäufe und milliardenschwere Investitionen zu erweitern. So hat man sich dank der milliardenschweren Übernahme von Sigma-Aldrich als einer der führenden Anbieter im Life-Sciences-Segment positioniert. Hier offeriert man seinen weltweit mehr als 1,5 Millionen Kunden nicht nur ein breites Spektrum an Laborchemikalien, Reagenzien, Verbrauchsmaterialien, Substanzen und Wirkstoffen, sondern ist auch bei Laboranalytik-Equipment stark aufgestellt, womit Merck von steigenden F&E-Ausgaben der Pharma- und Biotechbranche profitiert. Vielversprechende Aussichten bieten sich bei Merck KGaA auch im neu formierten Unternehmensbereich Electronics. Während man im Segment Display-Solutions nach wie vor unter dem Wettbewerbsdruck asiatischer Billighersteller zu leiden hat, bieten sich im Segment Semiconductor Solutions vielversprechende Wachstumsaussichten. Dank der Übernahme des US-Herstellers Versum Materials gehört Merck zu den führenden Anbietern bei hochreinen Prozesschemikalien und -gasen für die Chip- und Halbleiterfertigung. Damit ist man bestens positioniert, um von steigenden Investitionen der Chip- und Halbleiterindustrie profitieren zu können.
Healthcare-Segment überzeugt mit starkem Produktportfolio und chancenreicher Pipeline

Als einer der wichtigsten Ertragssäulen erweist sich für Merck das Healthcare-Segment. Mit den beiden Onkologiepräparaten Erbitux (Krebserkrankungen im Kopf- und Halsbereich) und Bavencio (Hautkrebserkrankungen), dem MS-Präparat Mavenclad sowie dem Fruchtbarkeitsmedikament Gonal-F verfügt Merck hier nicht nur über ein starkes Kernmarkenportfolio. Da Merck seine F&E-Investitionen in die Entwicklung neuer Medikamente massiv nach oben fährt, bieten sich für die Healthcare-Sparte trotz der jüngsten Rückschläge beim experimentellen MS-Präparat Evobrutinib dank seiner aussichtsreichen Pipeline interessante Wachstumsaussichten. Hier ruhen die Hoffnungen vor allem auf dem Krebsmedikament Xevinapant, bei dem man zuletzt vielversprechende klinische Studiendaten bei der Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Hochrisiko-Plattenepithelkarzinoms des Kopfes und Halses vorgelegt hatte. Mit Evobrutinib verfügen die Darmstädter im Onkologiesegment über einen vielversprechenden Blockbuster-Kandidaten in der fortgeschrittenen Phase der klinischen Erprobung, dem Analysten ein Milliardenumsatzpotential zutrauen. Durch Kooperationen und die Einlizenzierung neuer Produkte will Merck seine Pipeline im Healthcare-Segment gezielt erweitern, wobei man sich hier vor allem im hochmargigen Onkologiesegment weiter verstärken will. Gut ins Konzept passt in diesem Zusammenhang die Anfang April geschlossene strategische Kooperation mit dem KI-Biotech-Start-up Caris Life Science. Auf Basis der von Caris entwickelten KI-Technologie-Plattform will man neue Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC)-Therapeutika entwickeln. Diese neue Wirkstoffklasse gilt bei der Behandlung von Krebserkrankungen als besonders chancenreich, da sich Krebspräparate mithilfe der ADC-Therapeutika gezielt in Tumorzellen einschleusen lassen, was im Vergleich zu herkömmlichen Chemotherapiebehandlungen deutlich bessere Heilungschancen verspricht.
Life-Sciences Segment bremst Merck weiter aus und sorgt für Gewinn- und Umsatzrückgang in Q1!

Merck macht aktuell die schwache Entwicklung in der Sparte Life Sciences schwer zu schaffen. Viele Pharma- und Biotechunternehmen hatten während der Coronapandemie massiv in modernes Labortechnikequipment investiert, und gleichzeitig ihre Lagerbestände bei Wirkstoffen und Verbrauchsmaterialien vor allem im Bereich Impfstoffherstellung massiv nach oben gefahren, Nach dem Abebben der Coronapandemie sitzen viele Kunden nach wie vor auf hohen Lagerbeständen und halten sich daher mit Neubestellungen eher zurück. Entsprechend musste das Life-Sciences-Segment im ersten Quartal erneut über einen deutlichen wechselkursbereingten Umsatzrückgang von -12,6 % quittieren, während das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) um -32,1 % auf 601 Mio. Euro einbrach. Deutlich besser lief es im Kerngeschäftsfeld Healthcare, wobei das vor allem dank höherer Absätze bei den beiden Onkologieblockbustern Erbitux (Umsatzplus 15,5 %) und Bavencio (Umsatzplus: 15 %) sowie beim MS-Präparat Mavenclad (Umsatzplus 10,2 %) mit einem deutlichen operativen Gewinnplus von 20,1 % überraschend stark abgeschnitten hatte. Auch das Electronics-Segment präsentierte sich dank höherer Absätze bei Semiconductor-Solutions und deutlichen Zuwächsen im OLED-Segment mit einem soliden Umsatzplus von 3,1 % und einem operativen Ergebnis auf Vorjahresniveau (237 Mio. Euro) gut behauptet. Trotz der nach wie vor schwachen Entwicklung in der Life-Sciences-Sparte konnten die Darmstädter mit einem organischen Erlösrückgang von -1,2 % auf 5,1 Mrd. Euro und bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) von 1,45 Mrd. Euro (-8,4 %) die Konsenserwartungen deutlich übertreffen.

Trendwende bei Life Sciences erwartet – Merck rechnet in 2024 mit operativem Gewinnplus!

Nach dem zuletzt schwachen Abschneiden im umsatzstärksten Segment Life Sciences sieht Konzernchefin Belen Garijo nun endlich Licht am Ende des Tunnels. So dürfte der Lagerabbau bei vielen Großkunden bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein, wobei man ab der 2. Jahreshälfte wieder von steigenden Absätzen in der umsatzstärksten Konzernsparte ausgeht. Da man im Healthcare-Segment vor allem im Onkologiebereich weiter gut unterwegs ist und die Konzernsparte Electronics nicht zuletzt dank des KI-Booms von steigenden Absätzen bei Prozesschemikalien und -gasen für die Chip- und Halbleiterfertigung profitieren dürfte, dürfte Merck auch auf Konzernebene die Trendwende gelingen. So erwartet man für 2024 ein organisches Umsatzplus in der Spanne von 1 bis 5 %, während der bereinigte operative Gewinn um 1 bis 7 % zulegen dürfte. Auch der Analystenkonsens rechnet für 2024 bereits wieder mit einem EPS-Anstieg auf 8,57 Euro, nachdem der Gewinn je Aktie in 2023 von 10,05 auf 8,49 Euro eingebrochen war. Nach der erwarteten Trendwende in 2024 rechnet der Analystenkonsens für 2025 bereits wieder mit einem EPS von 9,88 Euro, während der Gewinn je Aktie in 2026 bei 10,93 Euro liegen soll. Damit sinkt das KGV auf Basis der Schätzungen für 2026 auf 15,3, was moderat erscheint.

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Merck KGaA

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Merck KGaA zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DJ8Z7V, das am 25.06.2025 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Merck KGaA notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 160,00 Euro begrenzt.

 

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Merck KGaA an der maßgeblichen Börse am 18.06.2025 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 160,00 Euro.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

 

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 25.06.2025 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Merck KGaA am 18.06.2025 auf oder über 160,00 Euro liegen wird.

 

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

 

Stand: 21.05.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion

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Marcus Landau
Marcus Landau, Derivate-Experte der DZ BANK, ist seit 2003 in der Zertifikate- und Derivatebranche tätig und erstellt regelmäßig Analysen rund um die Aktien- und Rohstoffmärkte, die er mit spannenden Zertifikate-Ideen verknüpft.





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