dpa-AFX Überblick: ANALYSTEN-EINSTUFUNGEN der Woche vom 04.04. bis 08.04.2016

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst der Woche vom 04.04. bis 08.04.2016

MONTAG

Independent Research senkt HeidelbergCement auf 'Halten'

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat HeidelbergCement von "Kaufen" auf "Halten" abgestuft und das Kursziel von 84 auf 82 Euro gesenkt. Die Aktie des Baustoffkonzerns sei auf Jahressicht deutlich besser gelaufen als der Dax, schrieb Analyst Sven Diermeier in einer Studie vom Montag. Auch angesichts der Unsicherheiten durch die nahende Italcementi-Übernahme erscheine das weitere Aufwärtspotenzial begrenzt, wenngleich die Transaktion strategisch sinnvoll sei. Diermeier senkte seine Gewinnschätzungen.

UBS senkt Fraport auf 'Sell' und Ziel auf 49 Euro

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat Fraport von "Neutral" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 62 auf 49 Euro gesenkt. 2016 könnte für den Flughafenbetreiber ein schwieriges Jahr mit sinkendem Verkehrswachstum werden, schrieb Analyst Peter Larkin in einer Studie vom Montag. Er verwies dabei auch auf regulatorische Hürden und starken Widerstand der Fluggesellschaften gegen die geplante Erhöhung der Start- und Landegebühren am Frankfurter Flughafen. Der Experte reduzierte deshalb seine Gewinnprognosen (EPS) für die Jahre 2016 bis 2018 um 8 bis 10 Prozent.

Morgan Stanley senkt Alstria Office auf 'Equal-weight'

NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat Alstria Office von "Overweight" auf "Equal-weight" abgestuft und das Kursziel von 14,50 auf 13,20 Euro gesenkt. Nach der Übernahme von Konkurrent Deutsche Office dürfte die Verwässerung des Substanzwerts durch Einmalkosten nicht von der höheren Dividende kompensiert werden, schrieb Analyst Bart Gysens in einer Branchenstudie vom Montag.

DIENSTAG

Baader Bank senkt Evonik auf 'Hold' und Ziel auf 28 Euro

MÜNCHEN - Die Baader Bank hat Evonik von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 34 auf 28 Euro gesenkt. Nach dem enttäuschenden Ausblick und dem Kommunikationsdesaster könnten Anleger die Aktie des Chemiekonzerns eine Zeit lang abstrafen, bevor sie sich wieder auf die Fundamentaldaten konzentrierten, schrieb Analyst Markus Mayer in einer Studie vom Dienstag.

DZ Bank hebt Drillisch auf 'Kaufen' und fairen Wert auf 42 Euro

FRANKFURT - Die DZ Bank hat Drillisch nach Jahreszahlen von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft und den fairen Wert von 38 auf 42 Euro angehoben. Der Geschäftsbericht des Mobilfunkanbieters sei im Rahmen der Markterwartungen ausgefallen, schrieb Analyst Karsten Oblinger in einer Studie vom Dienstag. Die Kaufempfehlung begründete er mit der jüngsten Kurskorrektur.

Warburg Research senkt Grenkeleasing auf 'Hold' - Ziel 203 Euro

HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat Grenkeleasing von "Buy" auf "Hold" abgestuft, aber das Kursziel auf 203 Euro belassen. Der Leasingspezialist habe im ersten Quartal erwartungsgemäß ein starkes Neugeschäft verzeichnet, schrieb Analyst Andreas Wolf in einer Studie vom Dienstag. Da sein Kursziel fast erreicht ist, gab er aber seine Kaufempfehlung auf.

MITTWOCH

JPMorgan senkt HeidelbergCement auf 'Neutral' - Ziel 79 Euro

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat HeidelbergCement von "Overweight" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 83 auf 79 Euro gesenkt. Nachdem sich die europäischen Baustoffaktien seit Jahresbeginn besser als der Gesamtmarkt entwickelt hätten, steige nun das Rückschlagsrisiko, schrieb Analystin Elodie Rall in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Wegen des jüngsten Verfalls der Zementpreise in den meisten Schwellenländern habe sie ihre Gewinnprognosen (Ebitda) für 2016 und 2017 reduziert. Bei der zuletzt gut gelaufenen HeidelbergCement-Aktie empfahl die Expertin, Gewinne mitzunehmen.

Commerzbank senkt Freenet auf 'Hold' und Ziel auf 28 Euro

FRANKFURT - Die Commerzbank hat Freenet von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 36 auf 28 Euro gesenkt. Mit den jüngsten Zukäufen habe sich das Chance/Risiko-Profil des Mobilfunkanbieters klar verschlechtert, schrieb Analystin Heike Pauls in einer Studie vom Mittwoch. Die deutlich gestiegene Verschuldung limitiere das Dividendenpotenzial. Der Einstieg in den Fernsehbereich sei zwar wohl wertsteigernd, sie hätte aber Aktienrückkäufe gegenüber dem Einstieg beim Schweizer Telekommunikationsunternehmen Sunrise Communications bevorzugt, der auch Fernsehen über das Internet anbietet. Pauls präferiert Aktien von Telefonica Deutschland.

DZ Bank senkt DMG Mori auf 'Verkaufen' - Fairer Wert 40 Euro

FRANKFURT - Die DZ Bank hat DMG Mori nach Erhöhung des Anteils der japanischen Muttergesellschaft auf über 75 Prozent von "Halten" auf "Verkaufen" abgestuft und den fairen Wert auf 40 Euro belassen. Das fundamentale Kurspotenzial sowie das Potenzial aus der Übernahme seien ausgeschöpft, schrieb Analyst Thorsten Reigber in einer Studie vom Mittwoch. Sein fairer Wert, der eine Übernahmeprämie enthalte, sei überschritten worden.

DONNERSTAG

Independent Research senkt Adidas auf 'Halten' - Ziel 115 Euro

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat Adidas von "Kaufen" auf "Halten" abgestuft, aber das Kursziel auf 115 Euro belassen. Die operative Entwicklung des Sportartikelherstellers sei zwar nach wie vor positiv, schrieb Analyst Markus Rießelmann in einer Studie vom Donnerstag. Ausschlaggebend für einen weiteren deutlichen Kursanstieg seien allerdings nachhaltige strategische Impulse, die er frühestens mit dem Amtsantritt des neuen Vorstandsvorsitzenden Kaspar Rorsted im Oktober erwarte.

DZ senkt Wincor Nixdorf auf 'Verkaufen' - Fairer Wert 52,50 Euro

FRANKFURT - Die DZ Bank hat Wincor Nixdorf von "Kaufen" auf "Verkaufen" abgestuft, aber den fairen Wert auf 52,50 Euro belassen. Der Aktienkurs des Geld- und Kassenautomaten-Herstellers liege leicht über seinem fairen Wert und deutlich über dem Übernahmeangebot von Diebold, schrieb Analyst Harald Schnitzer in einer Studie vom Donnerstag. Aktionären, die bislang das Umtauschangebot nicht angenommen hätten, empfehle er nun den Verkauf der Aktie.

Morgan Stanley senkt Osram auf 'Underweight' und Ziel auf 41 Euro

NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat Osram von "Equal-weight" auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel von 48 auf 41 Euro gesenkt. Das strukturelle Ergebnis- und Liquiditätsprofil des Lichttechnik-Spezialisten sei herausfordernd, schrieb Analystin Lucie Carrier in einer Studie vom Donnerstag. Trotz eines bis 2021 erwarteten, durchschnittlichen Umsatzanstiegs von jährlich 4 Prozent rechnet sie für die Periode mit keinem Gewinnwachstum. Auch deshalb sollten Anleger nun Gewinne mitnehmen, empfahl sie.

FREITAG

Commerzbank hebt RWE auf 'Hold' und Ziel auf 11 Euro

FRANKFURT - Die Commerzbank hat RWE von "Reduce" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel von 9 auf 11 Euro angehoben. Analystin Tanja Markloff erhöhte ihre Gewinnschätzungen dank stärkerer Absicherungen als gedacht und einer möglicherweise niedrigeren Steuerquoten. Sie sieht sich in einer Studie vom Freitag nun auf Augenhöhe mit dem Unternehmensausblick für 2017 und 2018. Da die Aktien des Versorgers nahe an ihrem neuen Kursziel gehandelt werden, nimmt sie eine neutrale Haltung ein.

Deutsche Bank hebt Commerzbank auf 'German Stock Ideas'-Liste

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Aktie der Commerzbank auf die Liste der "German Stock Ideas" gesetzt und die Einstufung auf "Buy" mit einem Kursziel von 14 Euro belassen. Das Papier ersetzt dort die Aktie der Merck KGaA, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Studie von Analyst Andreas Neubauer hervorgeht. Die Ertragsentwicklung bei der Commerzbank werde unterschätzt, so der Experte. Die Zahlen des Kreditinstituts zum ersten und zweiten Quartal sollten eine weitere Aktienaufwertung ermöglichen.

JPMorgan hebt Axel Springer auf 'Overweight' und Ziel auf 60 Euro

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat Axel Springer von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 53 auf 60 Euro angehoben. Mit einem Anteil des Digitalgeschäfts am operativen Ergebnis (Ebitda) von nunmehr 70 Prozent habe der Medienkonzern einen Wendepunkt in seinem Transformationsprozess erreicht, schrieb Analyst Marcus Diebel in einer Studie vom Freitag. Nach Jahren der Gewinnstagnation rechnet Diebel für die Jahre 2017 und 2018 mit einem Ebitda-Wachstum von 11 beziehungsweise 12 Prozent. Für die Aktie sieht er ein Aufwärtspotenzial von bis zu 40 Prozent.

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