Durchbruch für Merck: US-Zulassungserfolg schiebt Aktie Richtung Rekordhoch

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Großer Erfolg für Merck. Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern erhält die ersehnte US-Zulassung für seinen Hoffnungsträger Avelumab. Das freut auch die Aktionäre.

Ein grünes Licht aus den Vereinigten Staaten sorgt beim Darmstädter Pharma- und Chemiekonzerns Merck KGaA für Begeisterung. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat den Hoffnungsträger Avelumab zur Behandlung eines aggressiven und seltenen Hautkrebstyps zum Verkauf freigegeben. Die Zulassung kam sogar etwas schneller als erhofft. Analysten trauen dem Mittel in den kommenden Jahren Milliardenumsätze zu.

Es ist nach FDA-Angaben die erste Zulassung für diese Art von Krankheit. Das Präparat wurde mit Sonderstatus als Therapiedurchbruch (“Breakthrough Therapy”) bzw. Prioritätsprüfung (“Priority Review”) geprüft und zugelassen. Die Darmstädter hatten das Mittel gemeinsam mit dem US-Pharmakonzern Pfizer entwickelt. Es soll nun unter dem Namen Bavencio in den USA vermarktet werden.

Aktie deutlich im Plus

Der Zulassungserfolg für das Krebsmedikament hat auch an der Börse für gute Stimmung gesorgt. Die Aktien von Merck stiegen bis zum Freitagmittag um mehr als drei Prozent auf rund 105,50 Euro. Das war der höchste Stand seit dem Frühjahr 2015. Anfang März waren die Papiere nach einem zurückhaltenden Geschäftsausblick noch fast bis auf 98 Euro gefallen.

Anfang 2017 war ihnen zuletzt ein etwas deutlicherer Sprung über die Hürde von 100 gelungen – erstmals seit dem Frühjahr 2015. Damals hatten sie ein Rekordhoch bei 111,85 Euro erklommen. Bis Februar 2016 war der Kurs dann aber bis auf fast 70 Euro abgebröckelt. Seither haben die Anteilsscheine in der Spitze um fast 50 Prozent zugelegt. Das bedeutet für diesen Zeitraum einen Platz unter den Top 10 im Dax.

OnVista/dpa-AFX
Foto: Merck KGaA, Darmstadt Deutschland

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