Dax Tagesrückblick

Dax stabil – Markt hofft auf Entschärfung im Nahen Osten

onvista · Uhr

Naher Osten belastet weiter. | Kaum Nachrichten bei Einzelwerten.

Quelle: peterschreiber.media/Shutterstock.com

Die Hoffnung auf eine diplomatische Entschärfung der Krise im Nahen Osten hat am Montag den Dax etwas gestützt. Nach seinem schwachen Ausklang der Vorwoche gewann der deutsche Leitindex zum Handelsschluss am ersten Tag der neuen Woche 0,34 Prozent auf 15.237,99 Punkte. Beim MDax der mittelgroßen Unternehmen stand ein Plus von 0,25 Prozent auf 25.019,40 Punkte zu Buche. 

Naher Osten belastet weiter

US-Außenminister Antony Blinken kam am Montag zum zweiten Mal binnen weniger Tage mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und Israels Präsident Izchak Herzog zusammen. In den nächsten Tagen wollen offenbar auch US-Präsident Joe Biden sowie Bundeskanzler Olaf Scholz nach Israel reisen. 

"Im Gleichklang mit den diplomatischen Bemühungen von allen Seiten, einen Flächenbrand im Nahen Osten zu verhindern, entspannt sich die Lage an der Börse", sagte Analyst Konstantin Oldenburger, vom Broker CMC Markets. Anleger setzten auf die Diplomatie. 

Einzelwerte im Überblick

Kursbewegende deutsche Unternehmensnachrichten waren am Montag Mangelware. Commerzbank und Deutsche Bank zählten mit Kursaufschlägen von 4,8 beziehungsweise 1,7 Prozent zu den größten Gewinnern im Dax. Am Freitag hatten beide Titel trotz erfreulicher Quartalsberichte von US-Konkurrenten noch zu den Verlierern gehört. 

Für Thyssenkrupp als einen der besten MDax-Werte ging es um 2,9 Prozent hoch - hier kam eine positiv aufgenommene Analysten-Studie zum Stahlkonkurrenten Salzgitter als Kurstreiber in Frage. Dessen Titel gewannen weit vorne im Nebenwerte-Index Dax 4,7 Prozent, nachdem die US-Bank JPMorgan sie hochgestuft hatte und nun zu einer neutralen Gewichtung rät. 

Der Logistikdienstleister Kion hatte vor dem Wochenende trotz guter Zahlen und mehrheitlich angehobener Jahresziele letztlich ebenfalls Kursverluste erlitten. Nun erholten sich die Anteile an der MDax-Spitze um 3,1 Prozent. 

Titel aus der Gesundheitsbranche standen überwiegend unter Druck. Nach der Gewinnwarnung des Pharma- und Laborausrüsters Sartorius am Freitag ging es für dessen Papiere nach einer Verkaufsempfehlung der französischen Bank Societe Generale um weitere 3,2 Prozent bergab, womit sie das Dax-Schlusslicht waren.

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