Börse am Morgen

Dax im Minus – Allianz: Gewinn eingebrochen – VW drosselt E-Auto-Produktion – Richemont: Umsatzplus

onvista · Uhr
Quelle: Marlon Trottmann / Shutterstock.com

Nach einer bislang erneut positiven Woche haben neu entfachte Zinsbedenken den Dax am Freitag erst einmal von seiner Erfolgsspur abgebracht. Er liegt gut eine Stunde nach Handelsbeginn mit 0,52 Prozent im Minus bei 15.272 Punkten.

Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatten am Vorabend bereits die US-Börsen belastet. Die Fed ist nicht völlig davon überzeugt, die Geldpolitik ausreichend gestrafft zu haben. Powell versicherte, man werde nicht zögern, die Zinsen nochmal anzuheben, wenn es sich als angemessen erweisen sollte. Auch eine schwache Nachfrage nach 30-jährigen US-Staatsanleihen galt im US-Handel als Schlüsselthema. 

Nach der Powell-Rede laute am Markt die Devise, Risiko herauszunehmen, hieß es am Morgen von der Commerzbank. Der Sprung des Dax über die mittelfristig relevante 50-Tage-Linie vom Vortag geriet am Freitag wieder auf die Kippe. „Unter technischen Gesichtspunkten sind Hoffnungen auf eine dauerhafte Bodenbildung aber berechtigt“, schrieben am Morgen die Charttechniker der Landesbank Helaba. Entscheidend dafür sei zum Beispiel die 21-Tage-Linie, die nun bei 15.026 Punkten verläuft.

Allianz: Unwetter belasten Gewinn

Die Resultate der Allianz haben die Aktien des Versicherers am Freitag in einem schlechten Marktumfeld vorbörslich zusätzlich belastet. Im Xetra-Handel erholte sich die Allianz-Aktie dagegen und liegt gut eine Stunde nach Handelsbeginn mit 3,3 Prozent im Plus bei 229,65 Euro.

Schwere Unwetter hatten dem Versicherer im dritten Quartal einen Gewinneinbruch beschert. Erste Reaktionen zeigten aber, dass Analysten diesen noch deutlicher befürchtet hatten. 

Quartalszahlen Q3/23 Allianz im Überblick

Luxusgüterkonzern Richemont wächst weiter 

Der Boom bei den Luxusgütern hält an. Der Schmuck- und Uhrenkonzern Richemont ist im ersten Halbjahr 2023/24 (per 30. September) gewachsen und hat einen Milliardengewinn erzielt. Dabei legten die Umsätze im Schmuckgeschäft erneut stark zu. 

Halbjahreszahlen 23/24 Richemont im Überblick

Das Umsatzplus von sechs Prozent ist in Euro. In den jeweiligen Lokalwährungen gerechnet betrug das Plus zwölf Prozent. 

Damit hat Richemont die Analystenerwartungen nicht ganz erfüllt. Einen konkreten Ausblick für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2023/24 gab Richemont wie üblich nicht ab.

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Fehlende Elektromotoren - VW drosselt Produktion auch in Emden 

Nach dem VW-Werk in Zwickau drosselt VW auch in Emden die E-Auto-Produktion. An diesem Donnerstag, am Freitag und am kommenden Montag ruhe die Montage der Elektromodelle ID.4 und ID.7, sagte eine Werkssprecherin der Nachrichtenagentur dpa. Grund seien auch hier fehlende Elektromotoren. Die Produktion der Verbrennermodelle Passat und Arteon laufe aber unverändert weiter. „Das betrifft nur die Elektro-Autos.“

Das Zwickauer Werk hatte zuvor angekündigt, die Produktion für rund drei Wochen ruhen zu lassen. Grund seien auch dort fehlende Elektromotoren. Wegen Störungen der Lieferkette würden davon derzeit weniger als benötigt produziert. Anders als in Emden werden in Zwickau ausschließlich Elektroautos gebaut.

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Britische Wirtschaft stagniert im Sommerquartal 

Die britische Wirtschaft ist in den Sommermonaten Juli bis September unter dem Strich nicht vom Fleck gekommen. Im dritten Quartal stagnierte die Wirtschaftsleistung (BIP) gegenüber dem zweiten Quartal, wie das Statistikamt ONS am Freitag in London mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen leichten Rückgang um 0,1 Prozent erwartet. Die Stagnation folgt auf ein moderates Wachstum von 0,2 Prozent im Frühjahr. 

Die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftssektoren fiel wenig dynamisch aus. Während die Dienstleister leicht schrumpften, stieg die Aktivität am Bau leicht an. Die Industrieproduktion stagnierte. Der Außenhandel stützte die Gesamtentwicklung. Die Ausgabe von Verbrauchern, Unternehmen und Staat gingen dagegen jeweils zurück.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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