Börse am Morgen 21.03.2024

Dax nach Fed-Aussagen auf Rekordjagd – Douglas erster Handelstag beginnt mit Verlusten

onvista · Uhr
Quelle: Poetra.RH/Shutterstock.com

Der Dax hat am Donnerstag dank positiv aufgenommener Zinssignale aus den USA seine Rekordjagd fortgesetzt. Nach gut einer Stunde Handel liegt er mit 0,8 Prozent im Plus bei 18.160 Punkten. Während der ersten Handelsminuten erklomm er mit 18.177) Punkten ein neues Rekordhoch.

Zur Wochenmitte hatte der Dax schon vor dem abendlichen Zinsentscheid der US-Notenbank Fed mit 18.044 Punkten eine neue Bestmarke aufgestellt, aber etwas darunter geschlossen. Nach den Aussagen der US-Währungshüter erreichten am Mittwoch dann auch der US-Leitindex Dow Jones sowie der S&P 500 neue Rekordstände.

Douglas starten mit leichten Verlusten in den Handel

Aktien von Douglas haben ein wackeliges Comeback auf das Börsenparkett hingelegt. Die Papiere der Parfümeriekette starteten am Donnerstag auf Xetra mit 25,50 Euro in den Handel. Der Ausgabepreis hatte mit 26 Euro bereits am unteren Ende der bis 30 Euro reichenden Emissionsspanne gelegen. Nach gut einer Stunde Handel liegt die Douglas-Aktie mit über 6,6 Prozent im Minus bei 23,80 Euro.

Knapp 32 Prozent des Unternehmens wurden an die Börse gebracht. Die Alteigentümer, der Finanzinvestor CVC und die Familie Kreke, bleiben auch nach dem Börsengang Hauptaktionäre. CVC hält dabei indirekt mehr als die Hälfte des Aktienkapitals.

Die ehemalige Douglas Holding war bis 2013 schon einmal an der Börse und dabei sogar MDax-Mitglied. Das damals auch als Buch- und Schokoladenhändler weniger fokussierte Unternehmen wurde dann jedoch nach der Übernahme vom Finanzinvestor Advent und der Familie Kreke von der Börse genommen, um es strategisch neu aufzustellen. 2015 übernahm dann CVC die Mehrheit.

Die neue Douglas hat europaweit 1850 Filialen in 22 Ländern und beschäftigt rund 18.000 Mitarbeiter. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025/2026 sollen mehr als 200 neue Standorte eröffnet werden, knapp die Hälfte davon in Mittelosteuropa. Außerdem ist geplant, 400 bestehende Filialen umzubauen und zu modernisieren.

HHLA rechnet 2024 mit Stabilisierung des Geschäfts

Der Hamburger Hafenlogistiker HHLA rechnet nach einem Gewinneinbruch 2023 im laufenden Jahr mit einer stabilen Entwicklung. Auf Konzernebene werde ein moderater Umsatzanstieg und ein Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) in einer Bandbreite von 85 bis 115 Millionen Euro erwartet, teilte die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) am Donnerstag mit. Aufgrund der ungewissen weiteren Entwicklung der geopolitischen Spannungen, des anhaltenden Kriegs in der Ukraine und der Auswirkungen der angekündigten Neuausrichtungen der Konsortialstrukturen der Reeder unterliege die Prognose jedoch hohen Unsicherheiten.

Im vorigen Jahr war die HHLA beim Ergebnis hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Das Ebit halbierte sich in etwa auf 109,4 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 20 Millionen Euro, nach knapp 93 Millionen Euro 2022. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 8 Cent je Aktie erhalten, nach 75 Cent ein Jahr zuvor.

SNB senkt Leitzins auf 1,50 Prozent

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat den Leitzins gesenkt. Der sogenannte SNB-Leitzins sinkt um 0,25 Prozentpunkte. Damit liegt er neu bei 1,50 Prozent, wie die Notenbank am Donnerstag mitteilte.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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