Dax Vorbörse

Dax bleibt unter Druck

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Quelle: anathomy/Shutterstock.com

Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt bleibt zur Wochenmitte angeschlagen. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte eine Stunde vor dem Xetra-Start ein Minus von rund einem Prozent auf 16.401 Punkte. Damit würde er auf ein Jahrestief rutschen und auf den tiefsten Stand seit Anfang Dezember. Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 wird am Mittwoch 1,1 Prozent tiefer erwartet. 

Jüngst hatten gedämpfte Hoffnungen auf schon baldige Leitzinssenkungen in den USA auf die Aktienkurse gedrückt. Untermauert wurde dies am späteren Dienstag durch eine Rede des US-Notenbank-Direktors Christopher Waller. Seine Äußerungen, dass Zinssenkungen methodisch und vorsichtig erfolgen würden, signalisierten, dass die Fed nicht in Eile sei, erklärte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK. Das trübte auch die Stimmung an der Wall Street, deren negative Vorgaben zur Wochenmitte ebenso auf dem Dax lasten wie Kursverluste in Asien. 

In Asien steht das chinesische Wirtschaftswachstum im Fokus, das im abgelaufenen Jahr 5,2 Prozent betrug und damit die Zielvorgaben leicht übertraf. Der Immobilienmarkt bleibt aber unter Druck und die Konsumlaune der Menschen angeschlagen. Die Börsen in China gaben zur Wochenmitte nach. Am Nachmittag werden mit den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion dann noch wichtige Konjunkturdaten aus den USA veröffentlicht.

Verluste an der Wall Street

Nach dem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende sind die US-Aktienmärkte mit einem Dämpfer in die verkürzte Börsenwoche gestartet.

Händler verwiesen auf Äußerungen von Fed-Gouverneur Christopher Waller, wonach die US-Notenbank die Leitzinsen wahrscheinlich nicht so bald und nicht so aggressiv senken wird, wie bislang erwartet wurde. Da der Arbeitsmarkt in einer guten Verfassung sei und die Inflation graduell zurückgehe, sehe er keinen Grund, die Zinsen so stark zu senken wie in der Vergangenheit. Er wolle ein vorsichtiges und methodisches Vorgehen, sagte Waller.

Verluste in Asien

Konjunktur- und Zinssorgen haben die Börsen Asiens am Mittwoch belastet. So hat es die US-Notenbank Fed offenbar nicht eilig mit möglichen Zinssenkungen, wie Experten nach einer Rede des Fed-Gouverneurs Christopher Waller anmerkten.

Hinzu kamen Wirtschaftdaten aus China. Das Land erreicht zwar das eigene Wirtschaftswachstumsziel, der Immobilienmarkt bleibt aber unter Druck und die Konsumlaune der Menschen angeschlagen.

Renten

Devisen: Euro fällt auf einmonatigen Tiefstand 

Der Euro wird seit einigen Tagen von einem stärkeren Dollar belastet. Die US-Währung profitiert von Zweifeln an raschen Zinssenkungen der amerikanischen Notenbank Federal Reserve. Am Dienstagabend hatte Fed-Direktor Christopher Waller zwar geldpolitische Lockerungen für dieses Jahr in Aussicht gestellt, zugleich allerdings für ein vorsichtiges Vorgehen plädiert. Waller gilt als Befürworter einer eher straffen Zinspolitik.

Im Tagesverlauf stehen einige Konjunkturdaten auf dem Programm, die an den Finanzmärkten für Kursbewegung sorgen könnten. Vormittags veröffentlicht das Statistikamt Eurostat Inflationsdaten für die Eurozone, es handelt sich allerdings lediglich um Detaildaten. 

Am Nachmittag werden in den USA unter anderem Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel erwartet, die Hinweise auf den wichtigen privaten Verbrauch geben.

Ölpreise geben leicht nach 

Für Belastung sorgt seit einigen Tagen der aufwertende Dollar. Kursgewinne der US-Währung verteuern das in Dollar gehandelte Rohöl für viele Interessenten. Als Folge verringert sich die Nachfrage, was wiederum auf die Preise drückt. Belastend am Ölmarkt wirkt sich auch die zuletzt trübere Stimmung an den Finanzmärkten aus. 

Für tendenziellen Preisauftrieb sorgen nach wie vor die Spannungen im Nahen Osten. Die jemenitischen Huthi-Rebellen drohen weiter mit Angriffen auf Schiffe, die das Rote Meer passieren wollen. Dadurch wird die Handelsroute durch den Suezkanal riskant, was höhere Transportkosten und längere Seewege um die Südspitze Afrikas herum nach sich zieht.

Umstufungen von Aktien

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE TELEKOM AUF 30 (28) EUR - 'OVERWEIGHT' 

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR JUNGHEINRICH AUF 37 (34) EUR - 'OVERWEIGHT' 

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR KION AUF 38 (34) EUR - 'EQUAL WEIGHT' 

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SCOUT24 AUF 80 (72) EUR - 'OVERWEIGHT' 

- BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR ABOUT YOU AUF 3,60 (4,20) EUR - 'UNDERWEIGHT' 

- BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR AUTO1 AUF 6,30 (7,70) EUR - 'EQUAL WEIGHT' 

- BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR DELIVERY HERO AUF 51,70 (61,00) EUR - 'OVERWEIGHT' 

- BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 21 (25) EUR - 'EQUAL WEIGHT' 

- JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR DELIVERY HERO AUF 43 (42) EUR - 'OVERWEIGHT' 

- UBS SENKT ZIEL FÜR HUGO BOSS AUF 82 (85) EUR - 'BUY' 

- WDH/DZ BANK SENKT FAIREN WERT FÜR HUGO BOSS AUF 62 (64) EUR - 'HALTEN' 

- WDH/SOCGEN HEBT ALLIANZ SE AUF 'BUY' (HOLD) - ZIEL 275 (235) EUR 

- WDH/SOCGEN HEBT ZIEL FÜR HANNOVER RÜCK AUF 230 (205) EUR - 'HOLD' 

- WDH/SOCGEN HEBT ZIEL FÜR MUNICH RE AUF 445 (410) EUR - 'BUY' 

- UBS SENKT FORD AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 12 USD 

- BARCLAYS HEBT DELIVEROO AUF 'OVERWEIGHT' (EQUAL WEIGHT) - ZIEL 155 (145) PENCE 

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ASOS AUF 355 (350) PENCE - 'EQUAL WEIGHT' 

- BARCLAYS SENKT DELIVEROO AUF 'EQUAL WEIGHT' (OVERWEIGHT) - ZIEL 145 (155) PENCE

- BERNSTEIN HEBT ZIEL FÜR SAINSBURY AUF 320 (300) PENCE - 'MARKET-PERFORM' 

- BERNSTEIN HEBT ZIEL FÜR TESCO AUF 340 (330) PENCE - 'OUTPERFORM' 

- JEFFERIES HEBT BASIC FIT AUF 'BUY' (UNDERPERFORM) - ZIEL 33 (29) EUR 

- JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR VINCI AUF 144 (133) EUR - 'OVERWEIGHT' 

- UBS HEBT BALOISE-HLDGS AUF 'BUY' (NEUTRAL) - ZIEL 145 (140) CHF 

- UBS SENKT ADMIRAL GROUP AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 2850 (2750) PENCE 

- UBS SENKT M&G AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 235 (220) PENCE 

- UBS SENKT ZURICH AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 455 (477) CHF 

- WDH/SOCGEN HEBT SCOR AUF 'BUY' (HOLD) - ZIEL 32,00 (28,50) EUR 

- WDH/SOCGEN HEBT ZIEL FÜR AXA AUF 34,50 (34,00) EUR - 'BUY' 

- WDH/SOCGEN HEBT ZIEL FÜR GENERALI AUF 20,30 (20,00) EUR - 'HOLD' 

- WDH/SOCGEN HEBT ZIEL FÜR SWISS RE AUF 98 (90) CHF - 'HOLD' 

- WDH/SOCGEN HEBT ZIEL FÜR ZURICH AUF 440 (430) CHF - 'HOLD' 

- WDH/UBS SENKT SHELL AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 2600 (3000) PENCE 

- WDH/UBS SENKT ZIEL FÜR BP AUF 600 (640) PENCE - 'BUY' 

- WDH/UBS SENKT ZIEL FÜR TOTALENERGIES AUF 67 (71) EUR - 'BUY'

Termine Unternehmen

07:00 CHE: Geberit, Q4-Umsatz

07:15 NLD: Just Eat Takeaway.com, Q4-Umsatz

08:00 DEU: OHB, Capital Markets Day

22:10 USA: Alcoa, Q4-Zahlen

Termine Unternehmen ohne Zeitangabe

USA: U.S. Bancorp, Q4-Zahlen

USA: Citizens Financial Group, Q4-Zahlen

USA: Charles Schwab, Q4-Zahlen

Termine Konjunktur

03:00 CHN: BIP Q4/23

03:00 CHN: Industrieproduktion 12/23

03:00 CHN: Einzelhandelsumsatz 12/23

08:00 GBR: Verbraucherpreise 12/23

08:00 DEU: Verarbeitendes Gewerbe (Auftragsbestand) 11/23

11:00 EUR: Verbraucherpreise 12/23 (endgültig)

14:30 USA: Einzelhandelsumsatz 12/23

14:30 USA: Im- und Exportpreise 12/23

15:15 USA: Industrieproduktion 12/23

15:15 USA: Kapazitätsauslastung 12/23

16:00 USA: Lagerbestände 11/23

16:00 USA: NAHB-Index 1/24

20:00 USA: Beige Book

Redaktion onvista/dpa-AFX

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