Dax Vorbörse heute 4. April 2023: Dax-Jahreshoch bleibt im Blick – Bayer profitiert von Urteil

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: H-AB Photography/Shutterstock.com

Nach seinem schwächeren Wochenstart könnte der Dax am Dienstag wieder näher an sein Jahreshoch heranrücken. Knapp eine Stunde vor dem Xetra-Start signalisierte der X-Dax für den deutschen Leitindex einen Zuwachs von 0,2 Prozent auf 15 612 Zähler. Das Jahreshoch von Anfang März bei 15 706 Punkten ist also nicht mehr weit weg. Mit plus 0,1 Prozent wird am Dienstag der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone erwartet.

Die überraschende Drosselung der Produktion durch die Öl-Allianz Opec+ vom Wochenende hatte der Dax am Montag mit einem nur kleinen Minus recht gut weggesteckt. An der Wall Street hatte der Dow Jones Industrial seine Erholung sogar fortgesetzt, mit dem höchsten Stand seit sechs Wochen. Auch der S&P 500 blieb dank der starken Ölwerte robust. Nur die zuletzt vorgepreschten Technologiewerte büßten etwas ein.

Der Dax profitiere zwar von den positiven US-Vorgaben, aber die positive Stimmung von der Wallstreet komme hierzulande nur in begrenztem Umfang an, erläuterte am Morgen Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Der US-Leitindex hole seinen Rückstand vom Jahresbeginn jetzt sukzessive auf.

Die Ölpreise bauten ihre starken Gewinne vom Vortag leicht aus. US-Notenbanker James Bullard kommentierte den Schritt der Opec+ recht gelassen. Er mache den Job der Fed in der Inflationssenkung nicht einfacher, aber ein nachhaltiger Einfluss sei noch offen. Zudem habe er die Ölpreise ohnehin bereits höher erwartet, im recht günstigen Umfeld.

Einzelwerte im Überblick

Unter den Einzelwerten am deutschen Markt fallen am Dienstag vorbörslich kräftigere Kursbewegungen zunächst kaum auf. Bayer zogen nach einem positiven Gerichtsurteil in den USA auf Tradegate um rund 0,6 Prozent zum Xetra-Schluss an.

Für die Titel des Windkraftkonzerns Nordex ging es nach einer Meldung zu einem Auftrag um ein halbes Prozent nach oben.

WallStreet: Erholung setzt sich fort, nur Tech schwächer

Die US-Börsen sind am Montag uneinheitlich in den Börsenmonat April gestartet. Getragen von Kursgewinnen bei Öl-Aktien waren Standardwerte bei Anlegern in der Favoritenrolle, während Tech-Aktien an Anziehungskraft verloren.

Eine schwache Stimmung in der US-Industrie bremste nicht, sie milderte aber die zuvor vom Ölpreis angefachten Inflations- und Zinssorgen. Der Dow Jones Industrial setzte seinen jüngsten Kursaufschwung fort, indem er um 0,98 Prozent auf 33 601,15 Zähler stieg. Mit knapp 33 633 Zählern erreichte er im Verlauf den höchsten Stand seit gut sechs Wochen.

Der breit gefasste S&P 500 legte in seinem Kielwasser zu Handelsschluss um 0,37 Prozent auf 4124,51 Zähler zu. Kursverluste gab es nach zuletzt gutem Lauf aber für den Nasdaq 100, der infolge skeptischer Aussagen der US-Bank Morgan Stanley zum Tech-Sektor um 0,25 Prozent auf 13 148,35 Punkte sank. Am Freitag war der technologielastige Auswahlindex erstmals seit August wieder über 13 000 Punkten gestiegen, diese Marke konnte er komfortabel verteidigen.

Asien: Überwiegend positiv

 Die Börsen Asiens haben am Dienstag mehrheitlich zugelegt. In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei 225 zuletzt um 0,3 Prozent. Der CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen notierte leicht im Plus.

In der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong fiel der Hang-Seng-Index im späten Handel hingegen um 0,8 Prozent. Kursgewinne gab es in Südkorea und Australien.

Devisen: Euro kaum verändert – Australischer Dollar fällt nach Zinsentscheidung

Der Kurs des Euro hat sich am Dienstag kaum verändert bei 1,09 US-Dollar gehalten. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0895 Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,0870 Dollar festgesetzt.

Der Euro konnte die deutlichen Kursverluste vom Wochenauftakt wieder wettmachen. Am Montag hatten Inflationssorgen nach einem starken Anstieg der Ölpreise dem US-Dollar noch zeitweise kräftigen Auftrieb verliehen und den Euro im Gegenzug belastet. Im weiteren Handelsverlauf dürfte sich heute das Interesse der Anleger stärker auf Konjunkturdaten richten. Auf dem Programm stehen Daten zur Preisentwicklung in der Eurozone und zum Auftragseingang in den USA.

Zu den Verlierern am Devisenmarkt zählte am Morgen der Australische Dollar, der im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen unter Druck stand. Am Morgen hatte die Notenbank des Landes den Leitzins unverändert bei 3,60 Prozent belassen. Im vergangenen Jahr hatte die Zentralbank von Australien den Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation noch deutlich angehoben.

Euro/USD 1,0891 -0,08%

USD/Yen 132,86 +0,31%

Euro/Yen 144,69 +0,24%

Renten:

Bund-Future 136,46 -0,04%

Ölpreise legen weiter zu – Förderpolitik der Opec+ bleibt im Fokus

Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 85,33 US-Dollar. Das waren 40 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg ebenfalls geringfügig um 39 Cent auf 80,81 Dollar.

Am Montag waren die Ölpreise noch nach oben geschnellt, nachdem Länder des Ölverbunds Opec+ überraschend eine Drosselung der Fördermenge angekündigt hatten.Die Notierungen für Rohöl aus der Nordsee und aus den USA waren zum Wochenstart um jeweils mehr als vier Dollar je Barrel nach oben gesprungen.

Es war der stärkste Anstieg der Ölpreise seit etwa einem Jahr.Jüngste Äußerungen aus den USA zeigen, dass die größte Volkswirtschaft der Welt gelassen auf die Förderpolitik der Opec+ reagiert. So hatte US-Präsident Joe Biden die Auswirkungen der geringeren Fördermenge runtergespielt.

Zudem hatte US-Notenbanker James Bullard gesagt, dass die Drosselung der Fördermenge den Job der Fed in der Inflationssenkung zwar nicht einfacher mache. Ein nachhaltiger Einfluss der Entscheidung sei aber noch offen. Zudem habe er die Ölpreise ohnehin bereits höher erwartet, sagte Bullard.

Brent 85,33 +0,40 USD

WTI 80,81 +0,39 USD

Umstufung von Aktien

  • GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SCOUT24 AUF 64,30 (61,30) EUR - 'BUY'
  • GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR EVONIK AUF 20 (20,20) EUR - 'SELL'
  • JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR COVESTRO AUF 44 (45) EUR - 'BUY'
  • JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR MERCK KGAA AUF 205 (210) EUR - 'BUY'
  • MORGAN STANLEY HEBT EVOTEC AUF 'EQUAL-WEIGHT' - ZIEL 22 EUR
  • UBS HEBT ZIEL FÜR INFINEON AUF 49 (47) EUR - 'BUY'
  • WDH/GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR 1&1 AUF 15,30 (16,50) EUR - 'NEUTRAL'
  • WDH/SOCGEN STARTET STRÖER MIT 'BUY' - ZIEL 65 EUR
  • CITIGROUP HEBT ADEVINTA AUF 'BUY' - ZIEL 93 NOK
  • CITIGROUP SENKT CELLNEX AUF 'NEUTRAL' - ZIEL 41 EUR
  • GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR HERMES AUF 1340 (1270) EUR - 'SELL'
  • JEFFERIES SENKT PETROFAC AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 70 (160) PENCE
  • JEFFERIES STARTET AB DYNAMICS MIT 'UNDERPERFORM' - ZIEL 1480 PENCE
  • JEFFERIES STARTET RENISHAW MIT 'UNDERPERFORM' - ZIEL 3270 PENCE
  • JPMORGAN HEBT AUTO TRADER AUF 'NEUTRAL' (UNDERWEIGHT) - ZIEL 630 (550) PENCE
  • KEEFE, BRUYETTE & WOODS HEBT VIRGIN MONEY AUF 'OUTPERFORM' - ZIEL 200 PENCE
  • MORGAN STANLEY HEBT ERG AUF 'EQUAL-WEIGHT' - ZIEL 29 EUR
  • MORGAN STANLEY SENKT PENNON GROUP AUF 'EQUAL-WEIGHT' - ZIEL 940 PENCE
  • NUMIS NIMMT ASHMORE GROUP MIT 'SELL' WIEDER AUF - ZIEL 200 PENCE
  • NUMIS NIMMT ASSETCO MIT 'BUY' WIEDER AUF - ZIEL 77 PENCE
  • NUMIS NIMMT JUPITER FUND MIT 'HOLD' WIEDER AUF - ZIEL 137 PENCE
  • NUMIS NIMMT LIONTRUST MIT 'HOLD' WIEDER AUF - ZIEL 1100 PENCE
  • NUMIS NIMMT MAN GROUP MIT 'HOLD' WIEDER AUF - ZIEL 250 PENCE
  • NUMIS NIMMT NINETY ONE MIT 'REDUCE' WIEDER AUF - ZIEL 155 PENCE
  • NUMIS NIMMT POLAR CAPITAL MIT 'HOLD' WIEDER AUF - ZIEL 450 PENCE
  • NUMIS NIMMT QUILTER MIT 'HOLD' WIEDER AUF - ZIEL 85 PENCE
  • NUMIS NIMMT SCHRODERS MIT 'REDUCE' WIEDER AUF - ZIEL 410 PENCE
  • NUMIS NIMMT ST JAMES'S PLACE MIT 'BUY' WIEDER AUF - ZIEL 1750 PENCE
  • WDH/BERNSTEIN STARTET HALEON MIT 'OUTPERFORM' - ZIEL 380 PENCE
  • WDH/SOCGEN HEBT JCDECAUX AUF 'HOLD' (SELL) - ZIEL 19,60 (16) EUR

Termine Unternehmen

10:00 DEU: Dekabank, Bilanz-Pk, Frankfurt

10:30 CHE: Credit Suisse, Hauptversammlung

11:00 DEU: VNG, Bilanz-Pk, Leipzig

12:00 FIN: Nokia, Hauptversammlung

15:00 SWE: Volvo AB, Hauptversammlung

Termine Konjunktur

OU: Zentralbank, Zinsentscheid

04:30 AUS: Zentralbank, Zinsentscheid

08:00 DEU: Handelsbilanz 02/23

09:00 ESP: Arbeitslosenzahlen 03/23

11:00 EUR: Erzeugerpreise 02/23

16:00 USA: Auftragseingang Industrie 02/23

16:00 USA: Auftragseingang langlebige Güter 02/23 (endgültig)

22:30 USA: API Ölbericht (Woche)

Sonstige Termine

16:00 DEU: Eröffnung Hangar für elektrisch angetriebenes Flugtaxi Volocopter u.a. mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), der Koordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt, Anna Christmann, und dem Volocopter-Geschäftsführer Dirk Hoke, Bruchsal

16:00 EUR: Auftakt des Nato-Außenministertreffens + 18.45 Pk Generalsekretär Jens Stoltenberg

Redaktion onvista/dpa-AFX

Das könnte dich auch interessieren

Meistgelesene Artikel