Dax Vorbörse 26.01.2024

Dax: Leichte Kursverluste erwartet

onvista · Uhr
Quelle: viewimage/Shutterstock.com

Der Dax dürfte es am Freitag auf dem Weg zu einem Rekordhoch abermals schwer haben. Die Stimmung wird von einer enttäuschenden Prognose des US-Chipkonzerns Intel getrübt. Somit kommt vom Technologiesektor, der zur Wochenmitte noch für Auftrieb gesorgt hatte, zum Ausklang einer bislang starken Börsenwoche Gegenwind.

Der X-Dax signalisierte für den deutschen Leitindex eine Stunde vor dem Xetra-Start ein Minus von 0,26 Prozent auf 16 863 Punkte. Auf Wochensicht steht der Dax gemessen an seinem Vortagesschluss mit mehr als zwei Prozent im Plus. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wurde am Morgen wenig verändert erwartet.

Nach den jüngsten Unternehmensberichten werden sich viele jetzt fragen, ob der aktuelle Optimismus an der Wallstreet nicht doch übertrieben ist.

Thomas Altmann (QC Partners)

Lasse die Euphorie an der New Yorker Börse nach, dürfte der Sprung für den Dax über die 17.000 Punkte extrem schwierig werden.

Markt rechnet mit baldigen Zinssenkungen

Am Vortag hatte der Leitindex nach der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) die Verluste noch aufgeholt und leicht im Plus geschlossen. Offenbar haben die Anleger aus den Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde doch noch Hinweise auf möglicherweise schnellere Zinssenkungen in diesem Jahr herausgehört, in Abhängigkeit von Wirtschaftsdaten.

Am Freitag dürfte der sogenannte PCE-Preisdeflator in den USA mit Blick auf die künftige Geldpolitik in den Vereinigten Staaten kritisch beäugt werden. Marktbeobachter Michael Hewson von CMC Markets sieht in diesem eine wichtige Marke für den Markt und die Fed, die in der kommenden Woche ihre Zinssitzung abhält. Eine weitere Verlangsamung des Preisindikators auf 3 Prozent oder sogar weniger sei wohl der Konsens und könnte die Fantasie für eine Zinssenkung schon im März stützen.

Moderate Gewinne an der Wall Street

Die wichtigsten US-Börsenindizes haben am Donnerstag mehrheitlich Gewinne eingefahren. Durchwachsene Unternehmens- und Konjunkturnachrichten dämpften allerdings die Kauflaune, weshalb es für erneute Rekorde nicht reichte. Am besten schlug sich letztlich der am Vortag schwächelnde Leitindex Dow Jones.

Asiens Börsen uneinheitlich

Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben auch zum Wochenausklang keine einheitliche Richtung eingeschlagen.

Renten

Devisen: Euro stabil über 1,08 US-Dollar

Zum Wochenausklang stehen einige beachtenswerte Konjunkturdaten auf dem Programm. Im Euroraum werden Daten zur Kredit- und Geldmenge erwartet, die für die Ausrichtung der EZB von Belang sind. In den USA steht der PCE-Preisindex auf dem Programm, der von der Zentralbank Federal Reserve besonders beachtet wird. Der Index wird etwas anders berechnet als die üblichen Verbraucherpreise.

Generell ist die Inflation sowohl in den USA als auch in der Eurozone tendenziell rückläufig, was den Notenbanken Spielraum für eine weniger straffe Geldpolitik bieten könnte. Die Frage ist jedoch, wann und in welchem Ausmaß gelockert wird. Am Donnerstag ließ EZB-Präsidentin Christine Lagarde diese Frage weitgehend offen. Die Fed entscheidet kommende Woche über ihre Linie.

Ölpreise geben leicht nach - Gewinne auf Wochensicht

In den vergangenen Tagen haben die Rohölpreise spürbar zugelegt. Am Markt wird auf mehrere Gründe verwiesen: Zum einen bleibt die Lage im Roten Meer angespannt. Dort attackieren jemenitische Huthi-Rebellen seit Wochen immer wieder Handelsschiffe, was die USA und Großbritannien zu Militärschlägen veranlasst hat. Über das Rote Meer verläuft ein für den Waren- und Erdöltransport wichtiger Seeweg, der gegenwärtig von vielen Reedereien weitläufig umfahren wird. Das treibt die Transportkosten.

Angetrieben werden die Ölpreise zudem von rückläufigen Lagerständen in den USA und einer zuletzt stark gefallenen Rohölförderung. Fachleute verweisen zwar auf wetterbedingte Faktoren. Allerdings war die hohe und steigende Förderung in Ländern außerhalb des Ölkartells Opec bisher ein entscheidender Grund, der gegen steigende Ölpreise gesprochen hat.

Ein dritter Grund für den jüngsten Preisauftrieb am Ölmarkt kommt aus China. Dort hat die Notenbank ihre Geldpolitik in dieser Woche weiter gelockert, um der schwächelnden Konjunktur auf die Sprünge zu helfen. Fachleute rechnen mit zusätzlichen Schritten. Die Volksrepublik ist einer der größten Ölverbraucher der Welt.

Umstufungen von Aktien

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SAP AUF 175 (145) EUR - 'OVERWEIGHT' 

- BERENBERG HEBT ZIEL FÜR SAP AUF 190 (140) EUR - 'BUY' 

- GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SAP AUF 190 (170) EUR - 'BUY' 

- GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR ADIDAS AUF 200 (215) EUR - 'NEUTRAL' 

- GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR PUMA SE AUF 72 (74) EUR - 'BUY' 

- GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 29 (34) EUR - 'BUY' 

- HSBC SENKT PUMA SE AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 40 (53) EUR 

- JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR EVOTEC AUF 28 (34) EUR - 'BUY' 

- MORGAN STANLEY SENKT SCOUT24 AUF 'EQUAL-WEIGHT' (OVERWEIGHT) 

- UBS HEBT ZIEL FÜR SAP AUF 191 (168) EUR - 'BUY' 

- UBS SENKT ZIEL FÜR ADIDAS AUF 203 (207) EUR - 'BUY' 

- WDH/DZ BANK HEBT FAIREN WERT FÜR GENERAL ELECTRIC AUF 150 (138) USD - 'KAUFEN' 

- WDH/DEUTSCHE BANK RESEARCH SENKT ZIEL FÜR TESLA AUF 250 (260) USD - 'BUY' 

- WDH/LBBW HEBT ZIEL FÜR GENERAL ELECTRIC AUF 130 (120) USD - 'HALTEN' 

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SWISS RE AUF 98 (97) CHF - 'EQUAL WEIGHT' 

- BARCLAYS SENKT MOLTEN VENTURES AUF 'EQUAL WEIGHT' (OW) - ZIEL 3,30 (4,30) PENCE 

- BARCLAYS SENKT STMICRO AUF 'EQUAL WEIGHT' (OVERWEIGHT) - ZIEL 46 (52) EUR 

- BERENBERG HEBT ZIEL FÜR GIVAUDAN AUF 3850 (3100) CHF - 'HOLD' 

- GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR LVMH AUF 1000 (980) EUR - 'BUY' 

- GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR STMICRO AUF 34,50 (37,00) EUR - 'SELL' 

- JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR GIVAUDAN AUF 3700 (3150) CHF - 'NEUTRAL' 

- JPMORGAN SETZT AEGON AUF 'POSITIVE CATALYST WATCH' - OVERWEIGHT' 

- JPMORGAN SETZT AXA AUF 'POSITIVE CATALYST WATCH' - OVERWEIGHT' 

- UBS HEBT ZIEL FÜR GIVAUDAN AUF 2950 (2860) CHF - 'SELL' 

- UBS HEBT ZIEL FÜR LVMH AUF 760 (747) EUR - 'NEUTRAL' 

- UBS SENKT ZIEL FÜR STMICRO AUF 52 (54) EUR - 'BUY'

Termine Unternehmen

06:30 CHE: SGS, Jahreszahlen

07:00 CHE: Lonza, Jahreszahlen

07:00 DEU: Sartorius, Q4-Zahlen (9.00 h Pk)

07:00 NLD: Signify, Q4-Zahlen 

07:20 SWE: Volvo Group, Jahreszahlen

07:30 FRA: Remy Cointreau SA, 9Monatsumsatz

07:30 FIN: Kone Oyj, Jahreszahlen

11:30 DEU: Schott Pharma, Jahres-Pk

13:00 USA: American Express, Q4-Zahlen

13:00 USA: Colgate-Palmolive, Q4-Zahlen

Termine Unternehmen ohne Zeitangabe

FIN: Elisa, Jahreszahlen

SWE: Svenska Cellulosa, Jahreszahlen

SWE: Autoliv, Q4-Zahlen

SWE: Telia Company AB, Jahreszahlen

Redaktion onvista/dpa-AFX

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