Dax Vorbörse 16.02.2024

Dax: Rekordlauf dürfte sich fortsetzen – Positive Impulse von der Wall Street

onvista · Uhr
Quelle: Curioso.Photography/Shutterstock.com

Nach seinem Ausbruch aus der jüngst engen Handelsspanne tags zuvor zeichnet sich für den Dax am Freitag ein weiteres Rekordhoch ab. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisiert rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart ein Plus von 0,35 Prozent auf 17.107 Zähler. Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, wird ebenfalls mit moderaten Gewinnen erwartet.

Positive Impulse von der Wall Street

Rückenwind kommt einmal mehr von der Wall Street, die ihre Gewinne im späten Handel noch etwas ausgebaut hatte. US-Konjunkturdaten waren zwar uneinheitlich ausgefallen, Investoren schauten aber vor allem auf eher schwache Einzelhandelsumsätze. Sorgen, dass die Konsumlaune überhitzt, seien gemindert worden, schrieb Experte Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management.

Eine starke Kauffreude kann die Preise und damit auch die Inflation nach oben treiben. In dem Fall würde die US-Notenbank Fed womöglich noch länger mit einer ersten Leitzinssenkung warten. Vor diesem Hintergrund richten sich zum Wochenschluss die Blicke auf weitere Konjunkturdaten aus den USA. Die Erzeugerpreise sowie das Konsumklima der Uni Michigan werden am Nachmittag veröffentlicht.

Einzelwerte im Überblick

Halbleiterwerte sollten nach einem positiven Umsatzausblick von Applied Materials im Blick behalten werden. Der Hersteller von Anlagen für die Halbleiterindustrie prognostizierte für das zweite Quartal einen Umsatz über der durchschnittlichen Analystenschätzung. Das signalisiert fortgesetzt hohe Investitionen von Chipherstellern in ihre Produktionskapazitäten und macht Hoffnung auf eine Belebung der Branche. Auf Tradegate stiegen die Papiere von Infoneon bereits um gut ein Prozent.

Bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines steht der nächste Pilotenstreik ins Haus. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit rief ihre Mitglieder zu einem dreitägigen Streik auf. Dies könnte einem Händler zufolge zumindest auf die Stimmung drücken. Auf Tradegate legten die Anteilsscheine gleichwohl leicht zu und profitierten damit von der weiter freundlichen Stimmung am Gesamtmarkt.

Rally an Wall Street geht weiter

Die US-Börsen haben ihre Erholungsrally mit weiterem Schwung fortgesetzt und befinden sich wieder knapp unter ihren Höchstständen. Die zuletzt enttäuschenden US-Verbraucherpreise wurden abgehakt. Zugleich hatten die durchwachsenen Wirtschaftsdaten am Donnerstag insgesamt wenig Einfluss auf die Stimmung der Anleger an der New Yorker Wall Street und der vorwiegend mit Technologieaktien bestückten Nasdaq-Börse.

Freundlicher Wochenausklang in Asien

Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Freitag weiter zugelegt. Die freundliche Verfassung der US-Märkte sorgte auch in Asien für Rückenwind. Auf dem chinesischen Festland ruhte der Handel weiterhin feiertagsbedingt.

Renten

Devisen: Eurokurs gibt zum US-Dollar etwas nach

Damit konnte der Euro seine deutlichen Kursgewinne vom Vortag nicht ganz halten. Am Donnerstag hatten enttäuschende Daten vom US-Einzelhandel und ein überraschender Rückgang der US-Industrieproduktion die Spekulation auf eine baldige Zinssenkung in den Vereinigten Staaten verstärkt, was den Dollar belastet und dem Euro Auftrieb verliehen hatte.

Am Devisenmarkt bleibt das Interesse der Anleger überwiegend auf Konjunkturdaten aus den USA gerichtet, von denen sie sich Hinweise auf die weitere Geldpolitik in der größten Volkswirtschaft der Welt versprechen. Besonders beachtet werden dürften am Nachmittag Daten zur Entwicklung der US-Erzeugerpreise, die für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen könnten.

Ölpreise kaum verändert - Anstieg auf Wochensicht

Eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten konnte den Ölpreisen am Morgen keinen Auftrieb verleihen. Marktbeobachter verwiesen auf die jüngste Nachfrageprognose der Internationalen Energieagentur (IEA). Diese habe die Notierungen belastet. Demnach dürfte das globale Wachstum der Nachfrage nach Rohöl 2024 nur etwa halb so stark ausfallen wie ein Jahr zuvor.

Auf Wochensicht sind die Ölpreise allerdings gestiegen. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent hat sich seit Montag um etwa einen Dollar je Barrel verteuert. Gestützt wurden die Ölpreise durch die Sorge einer Eskalation der Lage im Nahen Osten. Israel hält trotz internationaler Kritik an einer geplanten Militäroffensive auf die mit Palästinensern überfüllte Stadt Rafah im Süden des abgeriegelten Gazastreifens fest.

Umstufungen von Aktien

- BERENBERG HEBT ZIEL FÜR SARTORIUS AUF 346 (310) EUR - 'BUY'

- WDH/DZ BANK SENKT FAIREN WERT FÜR AIRBUS AUF 173 (174) EUR - 'KAUFEN'

- WDH/PARETO SENKT DEUTSCHE PFANDBRIEFBANK AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 4,50 (9) EUR

- JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR DOORDASH AUF 140 (130) USD - 'BUY'

- UBS HEBT ZIEL FÜR APPLIED MATERIALS AUF 185 (180) USD - 'NEUTRAL'

- UBS HEBT ZIEL FÜR SALESFORCE AUF 310 (285) USD - 'NEUTRAL'

- UBS SENKT ZIEL FÜR DOORDASH AUF 118 (123) USD - 'NEUTRAL'

- BARCLAYS HEBT HUHTAMAKI OYJ AUF 'EQUAL WEIGHT' (UNDERWEIGHT) - ZIEL 40 (29) EUR

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR PERNOD RICARD AUF 148 (143) EUR - 'UNDERWEIGHT'

- BARCLAYS STARTET DOWLAIS MIT 'OVERWEIGHT' - ZIEL 110 PENCE

- JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR RELX AUF 4100 (3770) PENCE - 'OVERWEIGHT'

- JPMORGAN SENKT EMBRACER AUF 'UNDERWEIGHT' (NEUTRAL) - ZIEL 16 (24) SEK

- UBS SENKT ZIEL FÜR AKZO NOBEL AUF 74 (78) EUR - 'NEUTRAL'

- WDH/JPM HEBT ZIEL FÜR SCHNEIDER ELECTRIC AUF 220 (200) EUR - 'OVERWEIGHT'

- WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR STELLANTIS AUF 26 (23) EUR - 'OVERWEIGHT'

- WDH/UBS HEBT ZIEL FÜR BAWAG GROUP AUF 75 (69) EUR - 'BUY'

Termine Unternehmen

06:00 CHE: Sika AG, Jahreszahlen

07:00 DEU: Sartorius, Jahreszahlen (detailliert) und Geschäftsbericht

07:00 CHE: Swiss Re, Jahreszahlen

07:00 CHE: BB Biotech, Jahreszahlen

07:00 DEU: Hella, Jahreszahlen (8.15 h Analystencall)

07:30 FRA: EDF, Jahreszahlen

07:30 BEL: Umicore, Jahreszahlen

07:45 ITA: Eni, Jahreszahlen

08:00 GBR: Natwest, Jahreszahlen

11:00 DEU: Volkswagen Group, Auslieferungen 1/24

Termine Konjunktur

05:30 JPN: Dienstleistungsindex 12/23

08:00 GBR: Einzelhandelsumsatz 1/24

08:00 DEU: Großhandelspreise 1/24

08:00 DEU: Insolvenzen 11/23

08:30 CHE: BFS: Industrie- und Bauproduktion Q4/23

08:45 FRA: Verbraucherpreise 1/24 (endgültig)

11:30 RUS: Zentralbank, Zinsentscheid

14:30 USA: Baubeginne- und genehmigungen 1/24

14:30 USA: Erzeugerpreise 1/24

16:00 USA: Uni Michigan Verbrauchervertrauen 2/24 (vorläufig)

Redaktion onvista/dpa-AFX

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