Dax Vorbörse 26.02.2024

Dax etwas schwächer unweit des Rekordhochs

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Der Dax dürfte am Montag zunächst unter seinem Rekord vom Freitag bleiben. Eine Stunde vor dem Börsenstart signalisierte der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,18 Prozent auf 17.388 Punkte. Der Höchststand von 17.443 Punkten bleibt in Sicht. Durch seine starke Vorwoche hat der Dax sein Jahresplus bereits auf knapp vier Prozent ausgebaut. Im Februar hat er bislang um fast drei Prozent zugelegt. Der EuroStoxx 50, Leitindex der Euroregion, dürfte am Montag 0,3 Prozent schwächer eröffnen.

Nach den starken Quartalszahlen von Nvidia und der vom Hype um Künstliche Intelligenz (KI) geprägten Vorwoche achten die Anleger in der neuen Woche auf Inflationssignale. In Deutschland stehen am Donnerstag die vorläufigen Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise im Februar an. Außerdem werden Inflationsdaten aus den USA veröffentlicht, die sich an den privaten Konsumausgaben orientieren. Die Entwicklung dieser Daten dürfte einmal mehr Indizien dafür liefern, ob und wann mit ersten Leitzinssenkungen durch die Notenbanken gerechnet werden kann.

Geht es nach dem Marktexperten Thomas Altmann von QC Partners, wird es immer schwerer, dass sich die Rally der tonangebenden US-Börsen fortsetzt.

Der S&P 500 hat am Freitag zum sechsten Mal in diesem Jahr eine Woche im Plus beendet. Damit sind von den letzten 17 Handelswochen 15 positiv gewesen. Das gab es zuletzt 1989.

Hierzulande sollte es zum Auftakt der Woche konjunktur- und unternehmensseitig gemächlich zugehen. Aus dem Nebenwerteindex SDax steht nachrichtlich SGL Carbon im Blick angesichts eines möglichen Verkaufs des Karbonfaser-Geschäfts. Vorbörslich auf Tradegate gewannen die Aktien vier Prozent zum Xetra-Schluss.

Lufthansa rutschten auf Tradegate um 1,5 Prozent ab im Vergleich mit dem Xetra-Schluss. Die britische Investmentbank Barclays hatte die Titel von „Overweight“ auf „Equal Weight“ abgestuft. Analyst Andrew Lobbenberg sieht in den Arbeitskämpfen eine Belastung für die Airline.

Wall Street träge nach Rekorden

Die US-Aktienmärkte haben ihre Vortages-Rally am Freitag gebremst fortgesetzt. Dank der aktuellen Euphorie rund um das Thema Künstliche Intelligenz erklommen die wichtigsten Börsenbarometer weitere Rekordhöhen. Ausgelöst hatte die Begeisterung tags zuvor der Halbleiterkonzern Nvidia mit seinem enormen Wachstum. Am Freitag erreichte der Grafikkarten- und Prozessor-Anbieter als erstes Halbleiterunternehmen eine Bewertung von über zwei Billionen US-Dollar. Zum Handelsschluss lag er allerdings wieder unter dieser Marke.

Der Dow Jones stieg im frühen Geschäft auf ein Rekordhoch von 39.282 Punkten. Kurz darauf bröckelte das weltweit populärste Börsenbarometer aber wieder ab, bewegte sich im weiteren Handelsverlauf kaum noch und schloss 0,16 Prozent. Daraus resultierte für den US-Leitindex ein Wochengewinn von rund 1,3 Prozent. Auch der S&P 500 erreichte ein Rekordhoch und gewann letztlich 0,04 Prozent auf 5.088 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 kletterte anfangs ebenfalls auf einen Höchststand von 18.088 Punkten, drehte aber aufgrund von Gewinnmitnahmen ins Minus.

Gewinne in Japan, Verluste in China

Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Montag keine gemeinsame Richtung gefunden. Getragen von Pharma- und Gesundheitswerten setzte der Nikkei 225 seinen Rekordlauf fort und schloss 0,35 Prozent im Plus. Die chinesischen Indizes beendeten den Handelstag dagegen im Minus,

Renten

Devisen: Euro startet stabil in die Woche

Zu Beginn der Woche stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die an den Finanzmärkten für Bewegung sorgen könnten. In den USA werden lediglich einige Zahlen vom Immobilienmarkt erwartet. In Europa meldet sich im Tagesverlauf EZB-Präsidentin Christine Lagarde zu Wort. Ihre Worte dürften auf Hinweise zur erwarteten geldpolitischen Wende mit sinkenden Leitzinsen überprüft werden.

Ölpreise geben zum Wochenstart leicht nach

Nach wie vor bewegen sich die Erdölpreise in einer recht engen Handelsspanne. Seit dem Jahresstart sind die Preise unter dem Strich um rund 5 Prozent gestiegen. Für tendenziellen Preisauftrieb sorgen der Gaza-Krieg und die hohen Spannungen im ölreichen Nahen Osten. Hinzu kommt ein knappes Angebot des großen Ölverbunds Opec+. Von der konjunkturbedingt schwächelnden Nachfrage geht dagegen Preisdruck aus.

Umstufungen von Aktien

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR GERRESHEIMER AUF 125 (120) EUR - 'OVERWEIGHT'

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR KNORR-BREMSE AUF 46 (45) EUR - 'UNDERWEIGHT'

- BARCLAYS SENKT LUFTHANSA AUF 'EQUAL WEIGHT' (OVERWEIGHT)

- BARCLAYS SENKT LUFTHANSA-ZIEL AUF 8,50 (12,50) EUR

- BERENBERG HEBT ZIEL FÜR CARL ZEISS MEDITEC AUF 105 (90) EUR - 'HOLD'

- BERENBERG SENKT ZIEL FÜR GERRESHEIMER AUF 125 (127) EUR - 'BUY'

- BERNSTEIN SENKT ZIEL FÜR BAYER AUF 50 (51) EUR - 'OUTPERFORM'

- WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ALLIANZ SE AUF 275 (270) EUR - 'OVERWEIGHT'

- JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR SALESFORCE AUF 350 (325) USD - 'BUY'

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR AIR FRANCE-KLM AUF 19 (18) EUR - 'OVERWEIGHT'

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR IAG AUF 260 (250) PENCE - 'OVERWEIGHT'

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR INDITEX AUF 39 (34) EUR - 'EQUAL WEIGHT'

- JEFFERIES HEBT ITM POWER AUF 'BUY' (HOLD) - ZIEL 80 (105) PENCE

- JEFFERIES SENKT NEL AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 5,50 (20,00) NOK

- JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR ROCHE AUF 250 (275) CHF - 'HOLD'

Termine Unternehmen

08:00 IRL: Bank of Ireland, Jahreszahlen

10:00 DEU: Siemens Energy Hauptversammlung (online), München

12:05 USA: Domino's Pizza, Q4-Zahlen

22:00 CHE: Alcon, Jahreszahlen

22:30 USA: iRobot, Q4-Zahlen

USA: Adtran, Q4-Zahlen

USA: Zoom Video Communications, Q4-Zahlen

Termine Konunktur

08:00 DEU: Die Konsumforschungsinstitute GfK und NIM stellen ihre monatliche Studie zum Konsumklima in Deutschland vor, Nürnberg

08:00 LTN: Industrieproduktion 1/24

09:00 ESP: Erzeugerpreise 1/24

16:00 USA: Neubauverkäufe 1/24

16:30 USA: Dallas Fed Verarbeitendes Gewerbe 2/24

Redaktion onvista/dpa-AFX

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