DGAP-Adhoc: Henkel AG & Co. KGaA: Henkel erzielt deutliches organisches Umsatzwachstum im ersten Quartal 2022 und aktualisiert die Jahresprognose für 2022 (deutsch)

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Henkel AG & Co. KGaA: Henkel erzielt deutliches organisches Umsatzwachstum im ersten Quartal 2022 und aktualisiert die Jahresprognose für 2022

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DGAP-Ad-hoc: Henkel AG & Co. KGaA / Schlagwort(e):
Prognoseänderung/Quartalsergebnis
Henkel AG & Co. KGaA: Henkel erzielt deutliches organisches Umsatzwachstum
im ersten Quartal 2022 und aktualisiert die Jahresprognose für 2022

29.04.2022 / 08:31 CET/CEST
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Düsseldorf, 2022-04-29T08.00+02:00 (MESZ)

Henkel erzielt deutliches organisches Umsatzwachstum im ersten Quartal 2022
und aktualisiert die Jahresprognose für 2022

Unter Berücksichtigung der Geschäftsentwicklung in den ersten drei Monaten
2022 und der zum aktuellen Zeitpunkt bestehenden Annahmen zum
Geschäftsverlauf im weiteren Jahresverlauf, insbesondere der signifikant
steigenden Kosten für Rohstoffe und Logistikdienstleistungen sowie von
Auswirkungen im Zusammenhang mit der beschlossenen Aufgabe von
Geschäftsaktivitäten in Russland, hat der Vorstand der Henkel AG & Co. KGaA
heute entschieden, die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 zu aktualisieren.

Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2022

Henkel hat im ersten Quartal auf Basis vorläufiger Zahlen einen Gesamtumsatz
von rund 5,3 Milliarden Euro erzielt. Das entspricht einem deutlichen
organischen Umsatzwachstum von +7,1 Prozent.

Das Umsatzwachstum war vor allem durch den Unternehmensbereich Adhesive
Technologies getragen, der nach den vorläufigen Zahlen im ersten Quartal ein
zweistelliges organisches Umsatzwachstum von +10,7 Prozent erreicht hat.
Hier konnten über alle Geschäftsfelder hinweg Zuwächse erzielt werden.

Der Unternehmensbereich Beauty Care verzeichnete auf Basis vorläufiger
Zahlen eine leicht rückläufige organische Umsatzentwicklung von -1,2
Prozent. Dabei erzielte das Friseurgeschäft ein zweistelliges organisches
Umsatzwachstum. Das Konsumentengeschäft lag insbesondere aufgrund der
Umsetzung der für 2022 angekündigten Portfoliomaßnahmen wie erwartet unter
dem Niveau des Vorjahres.

Der Unternehmensbereich Laundry & Home Care erzielte nach den vorläufigen
Zahlen eine sehr starke organische Umsatzsteigerung von +4,9 Prozent, die
durch ein deutliches Wachstum im Geschäftsfeld Waschmittel getragen wurde.
Das Geschäftsfeld Reinigungsmittel verzeichnete dagegen im ersten Quartal
eine leicht rückläufige organische Umsatzentwicklung.


Aktualisierte Jahresprognose

Die außerordentlich angespannte Situation an den Rohstoffmärkten und in den
globalen Lieferketten hat sich durch den Krieg in der Ukraine weiter
verschärft. In der Folge haben sich die Preise für direkte Materialien und
Logistik noch einmal deutlich und stärker als bisher angenommen erhöht.
Zudem hatte Henkel Mitte April bekannt gegeben, seine Geschäftsaktivitäten
in Russland aufzugeben. Außerdem hat Henkel nun beschlossen, die
Geschäftsaktivitäten in Belarus ebenfalls einzustellen. Hiervon ist ein
Jahresumsatz von insgesamt rund einer Milliarde Euro betroffen.

Bei den Materialpreisen geht Henkel nun im Gesamtjahr von einem Anstieg im
mittleren Zwanzig-Prozent-Bereich gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2021 aus.
Zuvor war mit einem Anstieg im niedrigen Zehn-Prozent-Bereich gerechnet
worden.

Henkel erwartet nun auf Konzernebene im Geschäftsjahr 2022 ein organisches
Umsatzwachstum von +3,5 bis +5,5 Prozent (vorher: +2,0 bis +4,0 Prozent).

Die insgesamt höhere Umsatzerwartung ist getragen durch den
Unternehmensbereich Adhesive Technologies. Hier geht Henkel nun von einem
organischen Umsatzwachstum in der Bandbreite von +8,0 bis +10,0 Prozent aus
(vorher: +5,0 bis +7,0 Prozent), vor allem begründet durch die Weitergabe
höherer Rohstoff- und Logistikkosten in Form höherer Preise. Für die
Unternehmensbereiche Beauty Care und Laundry & Home Care bleiben die
Erwartungen für das organische Umsatzwachstum unverändert. Für Beauty Care
wird eine organische Umsatzentwicklung von -5,0 bis -3,0 Prozent erwartet.
Dabei ist der Rückgang wie angekündigt im Wesentlichen bedingt durch bereits
entschiedene und in Umsetzung befindliche Maßnahmen zur Verbesserung des
Portfolios, einschließlich der Einstellung von Aktivitäten, die nicht zum
künftigen Kerngeschäft gehören werden. Für Laundry & Home Care geht Henkel
weiterhin von einem organischen Umsatzwachstum in der Bandbreite von +2,0
bis +4,0 Prozent aus. Vor dem Hintergrund der Entscheidung, die
Geschäftsaktivitäten in Russland und Belarus nicht fortzuführen, werden
diese Länder ab dem zweiten Quartal aus dem organischen Umsatzwachstum von
Henkel exkludiert.

Neben den Auswirkungen aus der Aufgabe von Geschäftsaktivitäten in Russland
und Belarus belasten drastisch steigende Preise für direkte Materialien und
Logistik, die in diesem Geschäftsjahr nicht vollständig kompensiert werden
können, die Ergebnisentwicklung stärker als bislang erwartet.

Für den Henkel-Konzern wird nun von einer geringeren bereinigten*
Umsatzrendite (EBIT-Marge) in der Bandbreite von 9,0 bis 11,0 Prozent
(vorher: 11,5 bis 13,5 Prozent) ausgegangen. Für den Unternehmensbereich
Adhesive Technologies erwartet Henkel eine bereinigte Umsatzrendite in der
Bandbreite von 13,0 bis 15,0 Prozent (vorher: 15,0 bis 17,0 Prozent), für
Beauty Care in der Bandbreite von 5,0 bis 7,0 Prozent (vorher: 7,5 bis 10,0
Prozent) und für Laundry & Home Care in einer Bandbreite von 7,0 bis 9,0
Prozent (vorher: 10,5 bis 13,0 Prozent).

Für das bereinigte* Ergebnis je Vorzugsaktie (EPS) bei konstanten
Wechselkursen erwartet Henkel nun einen Rückgang in der Bandbreite von -35
bis -15 Prozent (vorher: -15 bis +5 Prozent).

* Bereinigt um einmalige Aufwendungen und Erträge sowie
Restrukturierungsaufwendungen.


Diese neue Prognose beruht auf der Annahme, dass sich die Auswirkungen des
Krieges in der Ukraine nicht wesentlich verschärfen werden und es nicht
aufgrund der COVID-19-Pandemie zu neuen weitreichenden Geschäfts- und
Produktionsschließungen in Industrie und Handel kommen wird.

Zudem können sich im Zusammenhang mit der Aufgabe von Geschäftsaktivitäten
in Russland und Belarus zu adjustierende Sonderaufwendungen, die
größtenteils nicht zahlungswirksam sind, ergeben. Diese sind im Wesentlichen
von der Art und Weise sowie dem Zeitpunkt und der Dauer der Umsetzung
abhängig.

Henkel wird am 5. Mai 2022 die Mitteilung über das erste Quartal 2022
veröffentlichen.

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