Die Top-5G-Aktie, die du noch vor Jahresende kaufen kannst

Fool.de · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Micron Technology beendete das Geschäftsjahr 2020 mit soliden Ergebnissen für das vierte Quartal, das am 3. September endete. Doch die Investoren waren von den Prognosen alles andere als beeindruckt.

Der Umsatz von Micron stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 24,4 % auf 6,06 Milliarden USD. Die Bruttomarge verbesserte sich um 5,5 Prozentpunkte dank einer Verbesserung der Dynamik des Speichermarktes. Kurzfristig werden jedoch geringere Ausgaben für die Infrastruktur der IT und weitere Einschränkungen bei den Lieferungen an Huawei (das 10 % des Umsatzes ausmacht) für Micron Gegenwind bedeuten. Infolgedessen erwartet das Unternehmen, dass der Umsatz in diesem Quartal mit 5,2 Milliarden USD im Jahresvergleich nahezu unverändert bleiben wird.

Das ist zwar ein großer Rückschritt im Vergleich zu Microns Leistung im letzten Quartal. Doch es gibt einen wichtigen Faktor, der dem Chiphersteller helfen könnte, ein starkes Geschäftsjahr hinzulegen.

Micron kann dank 5G-Smartphones durchstarten

Das Management von Micron erläuterte ausführlich, wie sich die Einführung von Netzwerken der fünften Generation (5G) positiv auf seine verschiedenen Geschäftsbereiche auswirken wird.

So rechnet man für dieses Jahr mit einem enormen Anstieg der Lieferungen von 5G-Smartphones. Das könnte zu einem massiven Nachfrageschub für seine mobilen NAND- und DRAM-Chips (Dynamic Random Access Memory) führen. Das Unternehmen prognostiziert 500 Millionen 5G-Smartphone-Auslieferungen im Jahr 2021. In diesem Jahr waren es geschätzte 200 Millionen Einheiten.

Micron schätzt, dass dieses beeindruckende Volumenwachstum mit höheren Speicherkapazitäten einhergehen wird. Es wird erwartet, dass die durchschnittliche NAND-Flash-Speicherkapazität eines Smartphones im Jahr 2021 auf satte 142 Gigabyte (GB) ansteigen wird, verglichen mit 43 GB im Jahr 2017. Ebenso wird erwartet, dass der durchschnittliche DRAM-Inhalt eines Smartphones von 2,7 GB im Jahr 2017 auf 4,8 GB steigen wird.

Andere Schätzungen von Drittanbietern gehen von einem 50%igen Anstieg der DRAM-Nutzung durch 5G-Smartphones aus. All dies verheißt Gutes für Micron, da Smartphones nach Schätzungen von Cowen 40 % der gesamten DRAM-Nachfrage ausmachen. Wenn mehr 5G-Geräte auf den Markt kommen, bedeutet das auch mehr Speicherbedarf.

Die mobile Geschäftseinheit (MBU) von Micron lieferte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 5,7 Milliarden USD, was fast 27 % des Gesamtumsatzes ausmacht. Die Pandemie verzerrte diesen Bereich im vergangenen Jahr, da die Smartphone-Nachfrage schwach blieb. Das führte zu einem Umsatzrückgang von 11 % ab dem Geschäftsjahr 2019. Doch die Zukunft ist vielversprechender: Es wäre nicht überraschend, wenn dieses Geschäft in den kommenden Quartalen ein Comeback erleben würde.

Nicht nur Smartphones

Das Mobilfunkgeschäft von Micron wird nicht der einzige Nutznießer der 5G-Einführung sein. Micron erwartet, dass die Netzwerktechnologie der nächsten Generation auch das Netzwerkgeschäft positiv beeinflussen wird.

Micron weist darauf hin, dass Rechenzentren in der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres auf DDR5-Speicher umstellen werden. Der Chiphersteller sagt, dass er bereits damit begonnen habe, DDR5-Server-DRAM an Kunden zu bemustern.

Laut Micron ist DDR5 die „fortschrittlichste“ Form von DRAM und könnte die Speicherleistung von Rechenzentrumsservern im Vergleich zu DDR4-Speicher um bis zu 85 % steigern. Dieser Wechsel wird Rechenzentren dabei helfen, das durch 5G-Netzwerke entstehende erhöhte Datenvolumen zu bewältigen.

Ericsson schätzt, dass sich der weltweite mobile Datenverkehr von 2019 bis 2025 verfünffachen könnte, wobei 5G am Ende des Prognosezeitraums 45 % des Gesamtverkehrs ausmachen wird. Infolgedessen werden die Betreiber von Rechenzentren ihre Ausrüstung aufrüsten müssen, um den erhöhten Datenfluss verarbeiten zu können. Dadurch werden die Voraussetzungen für einen Anstieg des DRAM- und Unternehmensspeicherbedarfs geschaffen.

Das Computer- und Netzwerkgeschäft von Micron ist mit einem Umsatz von 9,2 Milliarden USD im letzten Jahr sein größtes Segment. Hier entstanden fast 43 % des Gesamtumsatzes. Dieses Segment hat sich im letzten Quartal dank verschiedener Treiber gut entwickelt. Dazu gehören die steigende Nachfrage nach Infrastruktur für Remote Work, die Nachfrage im Zusammenhang mit Spielkonsolen und die Cloud.

Die meisten dieser Faktoren sind von Dauer. Immerhin beginnt jetzt erst ein neuer Spielkonsolen-Zyklus. Remote Work dürfte noch einige Zeit weitergehen. Daher dürfte die kurzfristige schwächere Nachfrage nicht lange anhalten, da Micron auf Trends wie 5G setzt. Deshalb sollten Anleger, die in diesem Jahr in eine Top-5G-Aktie einsteigen wollen, Micron auf dem Radar haben. Das Unternehmen wird zu weniger als dem 20-Fachen der Gewinne gehandelt und dürfte 2021 richtig Gas geben.

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The Motley Fool keine der angegebenen Aktien. Harsh Chauhan besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 9.10.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

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